Der Begriff „künstliche Intelligenz“ beschreibt Computersysteme mit der Fähigkeit, Probleme durch Anpassung an sich verändernde Umstände zu lösen, wobei diese häufig menschliches Denken und Schlussfolgerungen nachahmen. Verschiedene Trends in Demografie und Gesundheitsversorgung treiben den Einsatz von KI-Lösungen in der medizinischen Bildgebung voran. Die Menge an erfassten medizinischen Bilddaten nimmt ständig zu (Larson et al., 2011; Smith-Bindman et al., 2008, 2012; Winder et al., 2021). Zudem herrscht großer Personalmangel in der Gesundheitsversorgung (Core Health Indicators in the WHO European Region 2015. Special Focus: Human Resources for Health, 2017), während die Arbeitsbelastung weiter steigt (Levin et al., 2017) und die Anzahl der Untersuchungen mit medizinischen Bildgebungsverfahren in den nächsten zwanzig Jahren exponentiell zunehmen dürfte (Tsao, 2020). Radiologen und Radiologietechnologen sind besonders rar (AAMC Report Reinforces Mounting Physician Shortage, 2021, Clinical Radiology UK Workforce Census 2019 Report, 2019). Letztendlich wird davon ausgegangen, dass die alternde Weltbevölkerung (Population Ages 65 and above, o. D.; WHO, o. D.-a) und die global zunehmende Belastung durch chronische Krankheiten (WHO, o. D.-b) die genannten Probleme in absehbarer Zukunft verschärfen dürften.
Grob gesagt könnten die Vorteile der KI in der medizinischen Bildgebung darin bestehen, dass sie Erkenntnisse liefern kann, die mit herkömmlichen Methoden (z. B. durch die Betrachtung von Bildern durch Menschen) nicht möglich wären, und zwar auf schnellere und automatisierte Weise (ohne die Notwendigkeit menschlicher Interaktion). KI-basierte Lösungen in der medizinischen Bildgebung könnten die Erkennung von Krankheiten verbessern und beschleunigen, eine eingehende Risikobewertung der Krankheitsentwicklung und des Krankheitsverlaufs ermöglichen und die Subjektivität bei der Interpretation medizinischer Bilddaten verringern.
Aktueller Stand der KI in der medizinischen Bildgebung
In den letzten Jahren hat sich die Landschaft der KI in der medizinischen Bildgebung dramatisch verändert. Es sind viele vielversprechende Anwendungen entstanden, das Feld hat einen beispiellosen Finanzierungsschub erlebt, und wir haben positive Trends bei der Annahme von KI-Lösungen durch Radiologen sowie deren Zertifizierung durch die Aufsichtsbehörden beobachtet.
Applikationen
Obwohl radiologische Abteilungen eine Fülle von Dienstleistungen anbieten, ist die Kernleistung die bildgebende Untersuchung. Anwendungen der KI in der medizinischen Bildgebung können daher in solche unterteilt werden, die entweder vor, während oder nach der Bildgebung eingesetzt werden.
Vor der Bildakquisition
Bevor ein Patient einer bildgebenden Untersuchung unterzogen wird, müssen im Rahmen des Arbeitsablaufs in einer radiologischen Abteilung mehrere Schritte erfolgen. KI-Anwendungen, die darauf abzielen, diese Schritte zu verbessern, werden als „vorgelagerte KI“ bezeichnet und könnten potenziell die Effizienz steigern und eine stärker personalisierte Entscheidungsfindung in einer radiologischen Abteilung ermöglichen.
Verpasste medizinische Termine sind weit verbreitet, verringern die Effizienz von Krankenhäusern und verschwenden Ressourcen (Dantas et al., 2018). Studien aus Japan (Kurasawa et al., 2016) und dem Vereinigten Königreich (Nelson et al., 2019) haben gezeigt, dass KI genutzt werden kann, um Nichterscheinen mit hoher Genauigkeit vorherzusagen. Dies ermöglicht den Einsatz gezielter Strategien, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass ein Patient seinen Termin versäumt, einschließlich des Versands automatischer Erinnerungen.
Eine der wichtigsten Entscheidungen in der radiologischen Abteilung ist die Wahl des genauen Untersuchungsprotokolls für einen bestimmten Patienten. Dies gilt zwar für alle bildgebenden Verfahren, doch bei der Magnetresonanztomographie (MRT) ist die Auswahl am größten. Dazu gehören die Auswahl der geeigneten Sequenzen und die Entscheidung, ob intravenöse Kontrastmittel verabreicht werden sollen oder nicht. Zur Auswahl geeigneter MRT-Protokolle wurden sprachliche Klassifikatoren eingesetzt, die den narrativen Text der Untersuchungsanfragen des überweisenden Arztes interpretieren. In einer Studie sagte ein Gradient-Boosting-Klassifikator das geeignete MRT-Hirnprotokoll auf der Grundlage der Scan-Anforderung mit hoher Genauigkeit (95%) voraus (Brown & Marotta, 2018). Bei MRT-Untersuchungen des Bewegungsapparats konnte ein Deep-Learning-Klassifikator mit einer Genauigkeit von 83% den Bedarf an einem Kontrastmittel bestimmen (Trivedi et al., 2018). Solche Anwendungen können die Effizienz erheblich verbessern, indem sie die zeitaufwändige Aufgabe von Radiologen überflüssig machen, unstrukturierte, von überweisenden Ärzten verfasste Scan-Anfragen durchzugehen.
Während der Bildakquisition
In jüngster Zeit wurden erhebliche Verbesserungen beim Einsatz von KI zur Verbesserung der Bildqualität erzielt. In einer kürzlich durchgeführten Umfrage bezeichneten Radiologen die Verbesserung der Bildqualität als den derzeit wichtigsten Anwendungsfall für KI in der medizinischen Bildgebung (Alexander et al., 2020). Während frühere Versuche, das Bildrauschen mithilfe von Deep-Learning-Techniken zu reduzieren, kritisiert wurden, weil dabei Details aus den Bildern entfernt wurden, die die Sichtbarkeit wesentlicher Merkmale in den Bildern gefährdeten, haben neuere Implementierungen dieses Problem weitgehend überflüssig gemacht.
Insbesondere Deep-Learning-Techniken wie Generative Adversarial Networks (GANs) haben großes Potenzial für die Reduktion von Rauschen in den Bildern gezeigt (Wang et al., 2021). Einige dieser Anwendungen zielen auf die Bildrekonstruktionsphase ab (in der die Rohdaten in ein interpretierbares Bild umgewandelt werden), um ein besseres Signal-Rausch-Verhältnis zu erzielen und Bildartefakte zu reduzieren (Zhu et al., 2018). Bei der Lungenkrebsvorsorge verbesserte die Deep-Learning-basierte Rauschreduktion sowohl die Bildqualität als auch die diagnostische Genauigkeit der Ultra-Niedrigdosis-Computertomografie (CT) zur Erkennung verdächtiger Lungenknoten (Hata et al., 2020; Kerpel et al., 2021). Scans, die 40–60% schneller als Standard-Scans erfasst und mit Deep-Learning-basierten Algorithmen verbessert wurden, wiesen eine bessere Bildqualität und einen ähnlichen diagnostischen Wert auf wie Standard-Scans des Gehirns (Bash, Wang, et al., 2021; Rudie et al., 2022) und der Wirbelsäule (Bash, Johnson, et al., 2021). In ähnlicher Weise können neuronale Faltungsnetzwerke verwendet werden, um spezifische CT- und MRT-Artefakte zu reduzieren und die räumliche Auflösung zu verbessern (Hauptmann et al., 2019; K. H. Kim & Park, 2017; Park et al., 2018; Y. Zhang & Yu, 2018).
Auf Deep Learning basierende Rekonstruktionsalgorithmen haben es ermöglicht, Computertomographien mit extrem niedriger Strahlendosis zu erstellen und gleichzeitig die diagnostische Qualität zu erhalten. Dies ist besonders bei Kindern und schwangeren Frauen von Vorteil, wo die Reduzierung der Strahlendosis auf ein absolutes Minimum entscheidend ist. Diese auf Deep Learning basierenden CT-Bildrekonstruktionsverfahren sind mit geringerem Bildrauschen und besserer Bildtextur verbunden als moderne Alternativen wie die iterative Rekonstruktion (Higaki et al., 2020; McLeavy et al., 2021; Singh et al., 2020). Bei der Positronen-Emissions-Tomographie kann Deep Learning die injizierte Tracer-Dosis um ein Drittel und die Scanzeiten um bis zur Hälfte reduzieren, während die Scanqualität erhalten bleibt (Katsari et al., 2021; Le et al., 2020; Xu et al., 2020).
Nach der Bildakquisition
Radiologietechnologen und Radiologen teilen sich in der Regel die Aufgabe, Patientinnen und Patienten wegen Wiederholungsterminen nochmals einzubestellen. Doch da Zeit zunehmend knapp ist, wird es immer schwieriger, dies durchgehend zuverlässig umzusetzen. Die Bildqualität von mittels KI verbesserten MRT-Scans des Gehirns war selbst bei Verwendung von Akquisitionsprotokollen, die die Scanzeit um 45–60% reduzierten, vergleichbar mit konventionellen Scans oder sogar besser (Schreiber-Zinaman & Rosenkrantz, 2017).
Die Priorisierung der Scans auf der Arbeitsliste eines Radiologen erfolgt häufig auf der Grundlage mehrerer Faktoren, darunter die Art des Scans, die überweisende Abteilung und die direkte Kommunikation mit dem Radiologen über die Dringlichkeit des Scans. Es wurden verschiedene Ansätze getestet, um die Reihenfolge der Scans zu beeinflussen, um die Effizienz zu verbessern und sicherzustellen, dass die kritischsten Scans zuerst befundet werden. Dazu gehören die Zuweisung spezifischer Untersuchungen an verschiedene Radiologen, je nachdem, wie schnell sie bestimmte Bilddaten lesen (Wong et al., 2019), und die automatische Erkennung dringender Befunde auf den Bildern und das Verschieben dieser Fälle an den Anfang der Arbeitsliste (Prevedello et al., 2017; Winkel et al., 2019).
Etwa 70% aller KI-basierten Lösungen in der Radiologie konzentrieren sich auf die „Wahrnehmung“ - eine Kategorie von Funktionalitäten, die Segmentierung, Merkmalsextraktion sowie die Erkennung und Klassifizierung von Pathologie umfasst (Rezazade Mehrizi et al., 2021). Innerhalb dieser Kategorie extrahieren die meisten Tools Informationen aus den Bilddaten mit oder ohne Quantifizierung und machen den Benutzer auf mögliche Pathologien aufmerksam (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021). In den letzten Jahren gehörten zu den vielversprechendsten Anwendungen in dieser Kategorie die Erkennung von Hirngefäßverschlüssen, Hirnblutungen, Lungenherden, Pneumothorax und Pleuraergüssen, Frakturen und die Charakterisierung von Brustläsionen.
Förderung
Der Gesamtbetrag der Investitionen in KI-basierte Unternehmen der medizinischen Bildgebung belief sich zwischen 2014 und 2019 auf 1,17 Mrd. USD (Alexander et al., 2020). Im gleichen Zeitraum verdreifachte sich die Zahl der Unternehmen in diesem Bereich, was zu einem Rückgang der durchschnittlichen Investition in jedes Unternehmen um fast 30% führte (Alexander et al., 2020). Zwischen 2019 und 2020 stiegen die privaten Investitionen in KI-Unternehmen um 9,3% (D. Zhang et al., 2021). Bis 2030 werden die Investitionen in KI-basierte Lösungen in der medizinischen Bildgebung voraussichtlich 3 Mrd. USD übersteigen (Tsao, 2020).
Einführung
In den letzten Jahren gab es positive Trends bei der Einführung von KI-Tools durch Radiologen und Radiologietechnologe. Laut einer vom American College of Radiology (ACR) durchgeführten Umfrage unter 1.861 Radiologen stieg der Einsatz von KI in radiologischen Abteilungen zwischen 2015 und 2020 um 30% (Allen et al., 2021).
Trotz dieses vielversprechenden Trends wird der Einsatz von KI-Tools weithin als unverhältnismäßig gering angesehen, gemessen an der Höhe der Finanzmittel, der Zahl der Unternehmen und dem wahrgenommenen Potenzial dieser Tools. Die ACR-Umfrage gibt Aufschluss darüber, warum dies so ist, und bietet einen Ansatzpunkt für die Entwicklung von Strategien zur Verbesserung der KI-Einführung.
Fast drei Viertel der Radiologen, die keine künstliche Intelligenz einsetzen, hatten nicht vor, dies in Zukunft zu tun, weil sie entweder nicht von den Vorteilen überzeugt waren oder die damit verbundenen Kosten nicht für gerechtfertigt hielten (Allen et al., 2021).
Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch andere Studien, in denen Radiologen ihre Skepsis gegenüber den Fähigkeiten von KI-Tools und die Tatsache, dass nur relativ wenige von ihnen eine behördliche Zertifizierung haben, als Gründe dafür anführten, sie nicht in ihrer Praxis einzusetzen (Alexander et al., 2020).
Regulatorischer Erfolg
Bis August 2019 hatten 60% der verfügbaren KI-basierten Radiologielösungen keine behördliche Zertifizierung (Rezazade Mehrizi et al., 2021). Im April 2020 verfügten insgesamt 100 KI-Lösungen über eine CE-Kennzeichnung, die Voraussetzung dafür ist, dass sie in Europa als Medizinprodukte kommerziell verfügbar gemacht werden können (van Leeuwen et al., 2021). Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Berichts haben mehr als 150 KI-Lösungen die FDA-Zulassung erhalten (AI Central, n.d.). Derzeit sind mehrere nützliche Datenbanken mit zugelassenen oder genehmigten KI-basierten Lösungen für die medizinische Versorgung verfügbar (AI Central, n.d., AI for Radiology, n.d., Medical AI Evaluation, n.d., The Medical Futurist, n.d.).
Die Zukunft der KI in der medizinischen Bildgebung
In den letzten Jahren hat das Interesse an KI in der medizinischen Bildgebung exponentiell zugenommen, sowohl in Bezug auf den Umfang der Forschung als auch auf die Höhe der Investitionen in diesem Bereich. Dieses Interesse erstreckt sich auf die gesamte Bandbreite des radiologischen Arbeitsablaufs, wobei jedoch die “Wahrnehmungs”- Anwendungen - für die Quantifizierung von Biomarkern und die Erkennung von Krankheitsprozessen - bisher dominiert haben. In der Radiologie hat sich der Trend von der Wahrnehmung der KI als unerwünschter Eindringling hin zu einer zunehmenden Akzeptanz verschoben, wenn auch mit einer gewissen Skepsis und einem gewissen Zögern in Bezug auf ihren Wert. Die ersten KI-Lösungen in der medizinischen Bildgebung haben die Zertifizierung erhalten, und es gibt erste Hinweise darauf, wie solche Lösungen erstattet werden könnten.
Neue Ausrichtungen
Angesichts der zunehmenden Erkenntnis, dass ein großer Teil des Potenzials der KI in der medizinischen Bildgebung in “vorgelagerten” oder “nicht-interpretativen” Anwendungen liegen könnte, wird das Feld in den kommenden Jahren wahrscheinlich seinen Schwerpunkt erweitern. Dazu gehört auch die verstärkte Erforschung von Anwendungen, die die Effizienz der radiologischen Arbeitsabläufe verbessern und eine stärker personalisierte Patientenversorgung ermöglichen (Alexander et al., 2020). Die KI wird wahrscheinlich noch früher in den Patientenbehandlungsprozess einbezogen werden, d. h. bevor der Arzt entscheidet, ob eine bildgebende Diagnostik erforderlich ist. Solche Anwendungen, im Wesentlichen klinische Systeme zur Unterstützung von Entscheidungen, wurden bereits in verschiedenen Bereichen erfolgreich für die Entscheidungsfindung über Behandlungen eingesetzt (Bennett & Hauser, 2013; Komorowski et al., 2018).
In Zukunft könnten KI-Lösungen Kliniker auf die Notwendigkeit weiterer bildgebender Untersuchungen aufmerksam machen, indem sie die klinischen Informationen des Patienten, Labortests und frühere bildgebende Untersuchungen überprüfen (Makeeva et al., 2019).
Die überwiegende Mehrheit (77–84%) der derzeit verfügbaren KI-Lösungen für die medizinische Bildgebung zielt auf CT, MRT und Röntgenbilder ab (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021). Nuklearmedizinische Bildgebungsverfahren wie die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) liefern einzigartige Informationen, die mit anderen Modalitäten nicht ohne weiteres gewonnen werden können. PET wurde bisher in der KI-Forschung weitgehend vernachlässigt (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021) und ist daher ein potenziell vielversprechender Weg für die zukünftige Ausweitung dieses Bereichs.
In der KI-Forschung wird auch ein Wandel in der Art der verwendeten Daten erwartet. Der typische Patient erhält während seines Krankenhausaufenthalts mehr als eine bildgebende Untersuchung (Shinagare et al., 2014). Trotzdem kombinieren nur etwa 3% der aktuellen KI-basierten Radiologielösungen Daten aus mehreren Modalitäten (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021). Die Kombination von Daten aus verschiedenen Bildgebungsquellen kann die diagnostischen Fähigkeiten von KI-Lösungen verbessern. Darüber hinaus werden künftige KI-Lösungen in der Radiologie wahrscheinlich bildgebende Informationen, klinische Informationen sowie nicht bildgebende diagnostische Tests kombinieren (Huang et al., 2020). Auf diese Weise könnten KI-Lösungen in der Lage sein, Muster in den während des Krankenhausaufenthalts eines Patienten gesammelten Daten zu erkennen, die für das Gesundheitspersonal möglicherweise nicht ohne Weiteres erkennbar sind (Rockenbach, 2021). Dies könnte letztlich zu genaueren Diagnosen führen und zu besseren und individuelleren Behandlungsentscheidungen beitragen.
Die Erwartungen an KI-basierte Lösungen für die medizinische Bildgebung werden sich wahrscheinlich auch vom derzeitigen Schwerpunkt der Triage, Bildverbesserung und Automatisierung wegbewegen. Mit zunehmender Komplexität der Algorithmen, Datenverfügbarkeit und Erfahrung mit diesen Werkzeugen könnte diese Verschiebung dazu führen, dass KI-Lösungen spezifische Diagnosen stellen und spezifische Schritte im Behandlungsplan eines Patienten empfehlen. Ähnlich wie die Einführung der ersten KI-Tools für das Bildscreening und die Bildverarbeitung die Investitionen in diesem Bereich um 2018 herum angekurbelte, sagen Marketinganalysen einen ähnlichen Investitionsschub in den nächsten Jahren voraus, da KI-Tools, die spezifische Diagnosen und Behandlungsschritte liefern, weiter verbreitet sein werden (Michoud et al., 2019).
Ein wichtiger Kritikpunkt an der derzeitigen, wohl noch im Entstehen begriffenen Landschaft der KI in der medizinischen Bildgebung ist, dass sie zu fragmentiert ist. Fachleute in der Radiologie würden wahrscheinlich eine straffere Integration von KI-Lösungen in ihren täglichen Arbeitsablauf begrüßen. Dazu gehört die nahtlose Integration dieser Lösungen in die etablierten Arbeitsabläufe in der Radiologie, wobei so viel wie möglich “im Hintergrund” ohne Benutzereingabe geschieht. Darüber hinaus könnten die Ergebnisse dieser Lösungen in vorhandene radiologische Informationssysteme integriert werden. Folglich könnte sich das Feld von der Fülle der derzeit verfügbaren KI-Nischenlösungen, die jeweils auf eine einzige sehr spezifische Anwendung ausgerichtet sind, zu breiteren Software-Suiten entwickeln, die viele verschiedene Funktionen für eine bestimmte Bildgebungsmodalität oder Körperregion ausführen.
Die fragmentierten Investitionen in den Markt für KI in der medizinischen Bildgebung (Alexander et al., 2020) fördern die Innovation und ermöglichen es vielen Akteuren, verschiedene Strategien in diesem aufstrebenden Bereich zu erproben. Langfristig könnte jedoch eine Konsolidierung die Akzeptanz erhöhen und die erforderliche nahtlose Integration in bestehende Arbeitsabläufe fördern, so dass weniger Unternehmen diese Lösungen in großem Umfang anbieten können (Alexander et al., 2020).
Herausforderungen
Qualität und Meldung von Nachweisen
Bei einer Überprüfung von 100 CE-gekennzeichneten AI-Lösungen gab es für 64% von ihnen keine von Experten begutachteten wissenschaftlichen Nachweise für ihre Wirksamkeit (van Leeuwen et al., 2021). Dort, wo es wissenschaftliche Belege gab, war das Niveau niedrig und ging selten über den Nachweis der diagnostischen Genauigkeit hinaus (van Leeuwen et al., 2021). Eine weitere systematische Überprüfung der Evidenz für Deep-Learning-Algorithmen in der medizinischen Bildgebung ergab eine allgemein hohe diagnostische Genauigkeit, allerdings mit einem hohen Risiko der Verzerrung zwischen den Studien (Aggarwal et al., 2021). Zu den Hauptquellen für Verzerrungen gehören das Fehlen einer externen Validierung (D. W. Kim et al., 2019; Liu et al., 2019), eine unzureichend detaillierte Berichterstattung über die Ergebnisse (Liu et al., 2019), ein retrospektives Studiendesign (Nagendran et al., 2020) und die Unzugänglichkeit von Daten und Code für Prüfer und Leser (Nagendran et al., 2020).
Insgesamt haben Studien zu KI-Tools einen besorgniserregenden Mangel an standardisierter Befunderstellung und an der Einhaltung der empfohlenen Berichterstattungsrichtlinien gezeigt (Aggarwal et al., 2021; Yusuf et al., 2020). Und das, obwohl derzeit mehrere Erweiterungen etablierter Berichterstattungsleitlinien sowie KI-spezifische Leitlinien verfügbar sind (Shelmerdine et al., 2021). Die flächendeckende Umsetzung dieser Leitlinien sollte in Zukunft ein Schwerpunkt der KI-Entwickler sein.
KI-Entwickler sollten sich auch darüber im Klaren sein, dass das derzeit “akzeptable” Beweisniveau für KI-basierte Lösungen in naher Zukunft wahrscheinlich veraltet sein wird. Sowohl die Aufsichtsbehörden als auch die potenziellen Nutzer werden wahrscheinlich ein höheres Maß an Evidenz für diese Lösungen verlangen, ähnlich der Evidenz, die für neue pharmazeutische Medikamente erforderlich ist. In den nächsten Jahren werden mehr dieser KI-Lösungen in randomisierten klinischen Studien getestet werden. In der ferneren Zukunft ist es plausibel, dass diese Erwartungen über den Nachweis der Sicherheit, Wirksamkeit oder diagnostischen Leistung dieser Lösungen hinausgehen und den Nachweis erbringen, dass sie einen zusätzlichen monetären oder gesellschaftlichen Nutzen bieten.
Sich der Herausforderung zu stellen, die Qualität und die Berichterstattung über KI-basierte Lösungen zu verbessern, könnte sich langfristig auszahlen. Es könnte das Risiko von Verzerrungen in KI-Studien verringern, eine gründliche und transparente Bewertung der Studienqualität durch potenzielle Nutzer und Regulierungsbehörden ermöglichen und systematische Überprüfungen und Meta-Analysen erleichtern. Diese Schritte könnten das Vertrauen in und die Akzeptanz von KI-basierten Lösungen erhöhen und sicherstellen, dass sie realistische, nachhaltige Verbesserungen für das Leben der Menschen bieten.
Regulierung
Mehrere der KI innewohnenden Aspekte stellen eine Herausforderung für Versuche dar, sie wie andere Maßnahmen im Gesundheitswesen zu regulieren. Das Innenleben von KI-Lösungen ist oft undurchsichtig und lässt sich nur schwer so umfassend beschreiben, wie es die Regulierungsbehörden traditionell erwarten.
Die letzten Jahre haben uns gezeigt, dass diese regulatorischen Herausforderungen alles andere als unlösbar sind. Sowohl die Food and Drug Administration als auch die Europäische Kommission haben vor kurzem erste regulatorische Rahmenbedingungen für KI-Lösungen vorgeschlagen (Center for Devices & Radiological Health, 2021; Europäische Kommission, 2021).
Zum Teil als Reaktion auf die für die behördliche Zulassung erforderliche Transparenz haben die Forscher erhebliche Fortschritte dabei gemacht, die Entscheidungsfindung der KI verständlicher und erklärbarer zu machen. Diese Entwicklung hin zu “interpretierbarer KI” wird in naher Zukunft weiter an Fahrt gewinnen, da die KI in der klinischen Praxis immer häufiger zur Entscheidungsfindung herangezogen wird.
Dies hat viele Vorteile, darunter die Erleichterung der behördlichen Zertifizierung, die Stärkung des Vertrauens der Nutzer in diese Lösungen, die Minimierung von Verzerrungen und die Verbesserung der Reproduzierbarkeit dieser Lösungen (Holzinger et al., 2017; Kolyshkina & Simoff, 2021; “Towards Trustable Machine Learning”, 2018; Yoon et al., 2021).
Datenschutz
Von der Entwicklung und Erprobung bis hin zur Implementierung erfordern KI-Lösungen in der medizinischen Bildgebung den Zugang zu Patientendaten. Dies hat Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes aufgeworfen, der ein vielschichtiges und hochkomplexes Thema ist (Murdoch, 2021), das in den Regulierungswegen verschiedener Länder prominent vertreten ist (COCIR, Europäischer Koordinierungsausschuss der radiologischen, elektromedizinischen und Gesundheits-IT-Industrie, 2020). Die vorgeschlagenen Lösungen für die Datenschutzfrage reichen von solchen, die sich auf die Aufsicht konzentrieren, bis hin zu eher technischen Ansätzen. Die Patienten, die die Daten zur Verfügung stellen, müssen über diesen Umstand in Kenntnis gesetzt und auch darüber informiert werden, wie und warum ihre Daten verarbeitet werden (Lotan et al., 2020), wie es ausdrücklich in der „Datenschutz-Grundverordnung“ der EU (DSGVO) vorgeschrieben ist (Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) – offizieller Rechtstext, 2016). Es wurde infrage gestellt, dass die schnelle Entwicklung der KI-Lösungen es zulässt, die Patienten ausreichend zu informieren, da die Algorithmen laufend neu trainiert werden (Kritikos, 2020). Obwohl vollständig anonymisierte Daten nicht in den strengen Geltungsbereich der DSGVO fallen (What Is Personal Data?, 2021), ist die Anonymisierung der für die medizinische Bildgebung erforderlichen Daten überaus schwierig.
Die Frage des Datenschutzes muss an mehreren Fronten angegangen werden. Neben der Gesetzgebung, die die Verwendung von Patientendaten regelt, wird immer deutlicher, dass jeder, der an der Entwicklung und Nutzung von KI-Lösungen beteiligt ist - Entwickler, Kostenträger, Aufsichtsbehörden, Forscher und Radiologen - eine Rolle dabei spielen muss, sicherzustellen, dass die Daten geschützt und verantwortungsvoll genutzt werden.
Außerdem wird in den nächsten Jahren wahrscheinlich weiter an technischen Ansätzen zur Stärkung des Datenschutzes geforscht werden. Dazu gehören bessere Methoden zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit, dass Daten zu Einzelpersonen zurückverfolgt werden können, Methoden zur lokalen Speicherung sensibler Daten, auch wenn der zu trainierende Algorithmus an einem “zentralen” Ort gehostet wird, Datenstörungen zur Minimierung der Informationen in einem bestimmten Datensatz, die sich auf einzelne Patienten beziehen, und Datenverschlüsselung (G. Kaissis et al., 2021; G. A. Kaissis et al., 2020).
Demokratisierung
Wenn die KI in der medizinischen Bildgebung ihr Potenzial voll ausschöpfen soll, müssen die entwickelten Algorithmen für alle funktionieren. Diese “Demokratisierung” der KI setzt voraus, dass die Leistungserbringer im Gesundheitswesen über die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen, um KI-basierte Lösungen zu nutzen. Mit wenigen Ausnahmen (Paranjape et al., 2019) enthalten die Lehrpläne für Medizinstudenten derzeit wenig bis gar keine spezielle Ausbildung über KI (Banerjee et al., 2021; Blease et al., 2022). Umfragen aus der ganzen Welt haben gezeigt, dass Medizinstudenten und Ärzte (Ahmed et al., 2022; Bisdas et al., 2021; Collado-Mesa et al., 2018; Kansal et al., 2022; Pinto Dos Santos et al., 2019; Sit et al., 2020) während ihrer Ausbildung nur wenig mit KI in Berührung kommen, obwohl die Nachfrage nach mehr KI-Ausbildung groß ist (Kansal et al., 2022; Ooi et al., 2021; Sit et al., 2020). Darüber hinaus gibt es nach wie vor große Unterschiede zwischen den Geschlechtern und Ländern in Bezug auf das wahrgenommene Wissen über KI unter Medizinstudenten (Bisdas et al., 2021). Es gibt viele Gründe für diese Unterschiede und viele Herausforderungen im Zusammenhang mit der umfassenden Integration der KI-Ausbildung in die Lehrpläne der Gesundheitsausbildung. In den kommenden Jahren sollten Strategien zur Bewältigung dieser Probleme untersucht werden, um sicherzustellen, dass künftige Gesundheitsdienstleister mit dem Wissen und den Fähigkeiten ausgestattet sind, die sie für die Arbeit in einem Umfeld benötigen, in dem KI eine immer größere Rolle spielt.
Zur Demokratisierung gehört auch, dass Patienten verschiedener Geschlechter, Lebensstile, Ethnien und geografischer Standorte von KI-basierten Lösungen profitieren können. Dazu müssen diese Lösungen zugänglich und ihre Leistung verallgemeinerbar sein. Letzteres erfordert den Erwerb verschiedener Daten von mehreren Einrichtungen, vorzugsweise aus mehreren Ländern, um KI-basierte Lösungen zu trainieren. Außerdem müssen Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass Verzerrungen während des Entwicklungsprozesses nicht auf den trainierten Algorithmus übertragen werden (Vokinger et al., 2021) - ein Thema, das erst kürzlich in den Vordergrund gerückt ist (Larrazabal et al., 2020; Obermeyer et al., 2019; Seyyed-Kalantari et al., 2021).
Kostenübernahme
Während die Politik der Länder zur Regulierung von KI im Gesundheitswesen allmählich Gestalt annimmt, ist ein wichtiger Aspekt, der Aufmerksamkeit erfordert, wer für diese KI-Lösungen zahlen wird und nach welchem Rahmen.
Viele halten das deutsche Gesetz zur digitalen Versorgung 2020 für einen Schritt in die richtige Richtung für die Erstattung von digitalen Gesundheitslösungen. Danach sind ärztlich verordnete digitale Anwendungen von den gesetzlichen Krankenkassen erstattungsfähig, wenn sie nachweislich sicher und datenschutzkonform sind und die Patientenversorgung verbessern. Das Vereinigte Königreich wiederum hat einen Leitfaden für potenzielle Käufer von KI-basierten Lösungen herausgegeben, der den Unternehmen als Ausgangspunkt für die Vorbereitung von Erstattungsanträgen dient (A Buyer's Guide to AI in Health and Care, 2020).
Bislang gibt es nur wenige Erfolgsgeschichten im Bereich der Kostenerstattung im Bereich der digitalen Gesundheit (Brink- mann-Sass et al., 2020; Hassan, 2021). Dies ist zum Teil darauf zurückzuführen, dass die Anforderungen von Land zu Land sehr unterschiedlich sind (COCIR, Europäischer Koordinierungsausschuss der Radiologie-, Elektromedizin- und Gesundheits-IT-Industrie, 2020). Generell müssen Anbieter von digitalen Gesundheitslösungen den Gesamtwert dieser Lösungen nachweisen, einschließlich detaillierter gesundheitsökonomischer Studien, die potenzielle Kosteneinsparungen belegen.
Die Position der Radiologie als Dienstleister für mehrere Krankenhausabteilungen bedeutet, dass von KI-basierten Lösungen in diesem Bereich eine weitreichende Wirkung erwartet wird (van Duffelen, 2021). Die Unternehmen müssen sowohl einen kurzfristigen Nutzen (z. B. schnelleres/besseres Lesen von Bildern und Erstellen von Berichten) als auch einen langfristigen Nutzen (z. B. frühzeitige Diagnose und Behandlung, Krankheitsprävention, Verringerung unnötiger Folgeuntersuchungen) nachweisen. In den kommenden Jahren werden die Unternehmen darum konkurrieren, diese Wirkung nachzuweisen, während sie gleichzeitig mit verschiedenen Preismodellen experimentieren und sich in der sich entwickelnden bürokratischen Erstattungslandschaft zurechtfinden müssen.
Fazit
In den letzten Jahren hat der Bereich der KI in der medizinischen Bildgebung einen schnellen, aber stetigen Wandel erfahren. KI kann heute in der Radiologie Dinge leisten, die noch vor einem Jahrzehnt kaum jemand für möglich gehalten hätte. Das Feld überwindet auch allmählich eine seiner größten Hürden - die behördliche Genehmigung. Während vor einigen Jahren noch Angst und Skepsis die Wahrnehmung der Radiologen hinsichtlich der Zukunft der KI in ihrem Fachgebiet dominierten, ist dies heute nicht mehr der Fall.
Die massiven Fortschritte und das Interesse am Bereich der KI in der medizinischen Bildgebung werden voraussichtlich bis 2023 und darüber hinaus anhalten. Mehrere aufregende Veränderungen stehen in diesem Bereich bevor. In den kommenden Jahren wird sich der Fokus wahrscheinlich erweitern, um die Effizienz der radiologischen Arbeitsabläufe zu verbessern, bisher vernachlässigte Bildgebungsmodalitäten einzubeziehen, Daten aus verschiedenen Modalitäten zu kombinieren und konkretere Diagnosevorhersagen und Managementempfehlungen zu geben. Einfach zu bedienende und umfassende Software-Suiten, die KI nutzen, werden in die bestehenden Arbeitsabläufe in der Radiologie integriert werden und die Arbeit von Radiologen und Radiologietechnologe einfacher und effizienter machen.
Wie in jedem schnell wachsenden Bereich gibt es auch in der medizinischen Bildgebung mehrere wissenschaftliche, regulatorische und wirtschaftliche Herausforderungen für die KI. Die letzten Jahre haben uns jedoch gezeigt, dass selbst die schwierigsten Probleme gelöst werden können. Entwickler und Nutzer von KI-basierten Lösungen müssen sich dieser Probleme bewusst sein, damit sie ihre Strategien an die sich ändernden Erwartungen auf regulatorischer und gesellschaftlicher Ebene anpassen können. Auf diese Weise können sie in einem faszinierenden Bereich gedeihen, der das Potenzial hat, praktisch jeden Aspekt der Gesundheitsversorgung zu verbessern.
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