Künstliche Intelligenz (KI) nimmt in unserem Leben eine immer wichtigere Rolle ein und hat sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, einige der größten aktuellen und künftigen gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen. Das Gesundheitswesen, obwohl bekanntermaßen komplex und störungsresistent, kann vom Einsatz der KI potenziell sehr profitieren. Die Radiologie ist seit jeher führend in der digitalen Transformation des Gesundheitswesens und hat einen dringenden Bedarf an verbesserter Effizienz, weshalb sie bei der Nutzung des KI-Potenzials eine Vorreiterrolle spielt.
Dieses E-Book zeigt auf, wie und warum KI die Herausforderungen in radiologischen Abteilungen bewältigen kann. Es gibt einen Überblick über die grundlegenden Konzepte der KI und beschreibt einige der vielversprechendsten Anwendungsfälle für KI in der Radiologie. Darüber hinaus werden die größten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Einführung von KI in den radiologischen Alltag erörtert. Beleuchtet werden außerdem einige wichtige Aspekte, welche radiologische Abteilungen bei der Entscheidung über die Anschaffung KI-basierter Lösungen berücksichtigen sollten. Zuletzt bietet es einen Ausblick darauf, welche neuen und sich entwickelnden Aspekte der KI in der Radiologie in naher Zukunft zu erwarten sind.
Warum künstliche Intelligenz in der Radiologie? Einige Argumente für künstliche Intelligenz in der Radiologie
Das Gesundheitswesen hat in den letzten Jahrzehnten eine Reihe von Trends erlebt, die einen Wandel in der Art und Weise, wie bestimmte Dinge getan werden, erfordern. Diese Trends sind vor allem in der Radiologie zu beobachten, wo sich die diagnostische Qualität der Bildgebungsscans drastisch verbessert haben, während die Scanzeiten gesunken sind. Infolgedessen haben die Menge und die Komplexität der erfassten medizinischen Bildgebungsdaten in den letzten Jahrzehnten erheblich zugenommen (Smith-Bindman et al., 2019; Winder et al., 2021) und werden voraussichtlich weiter zunehmen (Tsao, 2020). Dieses Problem wird durch einen weit verbreiteten weltweiten Mangel an Radiologen erschwert (AAMC Report Reinforces Mounting Physician Shortage, 2021, Clinical Radiology UK Workforce Census 2019 Report, 2019). Beschäftigte im Gesundheitswesen, einschließlich Radiologen, haben eine zunehmende Arbeitsbelastung (Bruls & Kwee, 2020; Levin et al., 2017), die zu Burnout und medizinischen Fehlern beiträgt (Harry et al., 2021). Da die Radiologie ein wesentlicher Dienstleister für praktisch alle anderen Krankenhausabteilungen ist, hat ein Personalmangel in der Radiologie eine erhebliche und weitreichende Auswirkung, die sich auf das gesamte Krankenhaus und die Gesellschaft als Ganzes niederschlägt (England & Improvement, 2019; Sutherland et al., n.d.).
Angesichts der alternden Weltbevölkerung und die zunehmenden Belastung durch chronische Krankheiten dürften diese Probleme künftig sogar noch mehr Herausforderungen für das Gesundheitswesen mit sich bringen.
KI-basierte Lösungen für die medizinische Bildgebung haben aus verschiedenen Gründen das Potenzial, diese Herausforderungen zu bewältigen. Sie eignen sich insbesondere für die Bearbeitung großer, komplexer bzw. digitaler Datensätze (Alzubaidi et al., 2021). Darüber hinaus eignen sie sich gut dafür, einige der Aufgaben zu automatisieren, die traditionell von Radiologen und Radiologieassistenten ausgeführt werden, wodurch Zeit eingespart und die Arbeitsabläufe in radiologischen Abteilungen effizienter gestaltet werden könnten (Allen et al., 2021; Baltruschat et al., 2021; Kalra et al., 2020; O‘Neill et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021; Wong et al., 2019). KI ist auch in der Lage, komplexe Muster und Zusammenhänge in Daten zu erkennen, die dem menschlichen Betrachter eventuell verborgen bleiben oder nicht unbedingt zu finden oder zu quantifizieren sind (Dance, 2021; Korteling et al., 2021; Kühl et al., 2020).
Grundlagen der künstlichen Intelligenz
Der Begriff „künstliche Intelligenz“ bezieht sich auf den Einsatz von Computersystemen zur Lösung bestimmter Probleme in einer Art und Weise, die das menschliche Denken simuliert. Ein grundlegendes Merkmal der künstlichen Intelligenz ist, dass entsprechende Systeme ihre Lösungen an veränderte Umstände – ähnlich wie Menschen - anpassen können. Zwar sollen diese Systeme auf einer grundlegenden Ebene das menschliche Denken nachahmen, aber ihre Fähigkeit, dies zu tun z. B. in Bezug auf die Datenmenge, die sie gleichzeitig verarbeiten können, die Art und Menge der Muster, die sie in den Daten finden können, und die Geschwindigkeit, mit der sie dies tun, übersteigt natürlich die des Menschen.
KI-Lösungen kommen in Form von Computeralgorithmen, d. h. von Computercode, der Anweisungen enthält, die zur Lösung eines bestimmten Problems auf die Daten angewendet werden müssen. In seiner grundlegendsten Form nimmt der Algorithmus Daten als Eingabe, führt eine Berechnung mit diesen Daten durch und gibt eine Ausgabe zurück. Ein KI-Algorithmus kann explizit für die Lösung einer bestimmten Aufgabe programmiert werden, analog zu einem Schritt-für-Schritt-Rezept zum Backen eines Kuchens. Andererseits kann der Algorithmus auch so programmiert werden, dass er in den Daten nach Mustern sucht, um das Problem zu lösen. Diese Arten von Algorithmen werden als maschinelles Lernen bezeichnet. Alle Algorithmen für maschinelles Lernen sind also KI, aber nicht jede KI ist maschinelles Lernen. Die Muster in den Daten, auf die ein Algorithmus explizit programmiert wurde bzw. die er selbst „entdecken“ kann, werden als Merkmale bezeichnet. Ein wichtiges Merkmal des maschinellen Lernens ist, dass solche Algorithmen aus den Daten selbst lernen und ihre Leistung umso besser wird, je mehr Daten sie erhalten..
Eine der häufigsten Anwendungen des maschinellen Lernens ist die Klassifizierung, d. h. die Zuweisung einer bestimmten Bezeichnung für einen Datensatz. So kann ein Algorithmus für maschinelles Lernen beispielsweise feststellen, ob ein Foto (die Eingabe) einen Hund oder eine Katze (die Bezeichnung) zeigt. Der Algorithmus kann dies auf überwachte oder unüberwachte Weise erlernen.
Überwachtes Lernen
Beim überwachten Lernen erhält der Algorithmus für maschinelles Lernen Daten, die mit der Grundwahrheit gekennzeichnet wurden. In diesem Beispiel handelt es sich um Fotos von Hunden und Katzen, die als solche gekennzeichnet wurden. Der Prozess durchläuft dann die folgenden Phasen:
1.Trainingsphase: Der Algorithmus lernt die mit Hunden und Katzen verbundenen Merkmale anhand der oben genannten Daten (Trainingsdaten).
2.Testphase:Der Algorithmus erhält dann einen neuen Satz von Fotos (die Testdaten), welche er selbst beschriftet. Die Genauigkeit dieser eigenen Klassifizierungbewertet dann die Leistung des Algorithmus mit diesen Daten.
In einigen Fällen gibt es eine Phase zwischen Training und Test, die als Validierungsphase bezeichnet wird. In dieser Phase erhält der Algorithmus einen neuen Satz von Fotos (die weder zu den Trainings- noch zu den Testdaten gehören), seine Leistung wird anhand dieser Daten bewertet, und das Modell wird optimiert und anhand der Trainingsdaten neu trainiert. Dies wird so lange wiederholt, bis ein vordefiniertes Leistungskriterium erreicht ist. Anschließend geht der Algorithmus in die Testphase über.
Unüberwachtes Lernen
Beim unüberwachten Lernen identifiziert der Algorithmus Merkmale in den Eingabedaten, die es ihm ermöglicht, den einzelnen Datenpunkten Klassen zuzuordnen, ohne dass ihm explizit mitgeteilt wird, welche Klassen dies sind oder sein sollten. Solche Algorithmen können Muster erkennen oder Datenpunkte ohne menschliches Eingreifen gruppieren. Somit sind z.B. umfassende Clusterbildung bzw. Reduktion in der Datendimension möglich. Nicht alle Algorithmen für maschinelles Lernen führen eine Klassifizierung durch. Einige werden verwendet, um eine kontinuierliche Metrik (z. B. die Temperatur in vier Wochen) anstelle einer diskreten Kennzeichnung (z. B. Katzen oder Hunde) vorherzusagen. Diese sind als Regressionsalgorithmen bekannt.
Neuronale Netzwerke und Deep Learning
Ein neuronales Netzwerk besteht aus einer Eingabeschicht und einer Ausgabeschicht, die jeweils über Knotenpunkten verbunden sind. Bei einfachen neuronalen Netzwerken werden Merkmale, die manuell von einem Datensatz abgeleitet werden, in die Eingabeschicht eingespeist. Diese führt einige Berechnungen durch, deren Ergebnisse in die Ausgabeschicht weitergeleitet werden. Bei Deep Learning gibt es mehrere „verborgene“ Schichten zwischen der Eingabe- und der Ausgabeschicht. Jeder Knoten einer verborgenen Schicht führt Berechnungen unter Verwendung bestimmter Gewichtungen durch und leitet die Ausgabe an die nächste verborgene Schicht weiter, bis die Ausgabeschicht erreicht ist.
Zu Beginn werden den Gewichten zufällige Werte zugewiesen, und die Genauigkeit des Algorithmus wird berechnet. Die Werte der Gewichtungen werden dann iterativ angepasst, bis ein Satz von Gewichtungswerten gefunden ist, der die Genauigkeit maximiert. Diese iterative Anpassung der Gewichtungswerte erfolgt in der Regel durch Rückwärtsbewegung von der Ausgabeschicht zur Eingabeschicht, eine Technik, die Backpropagation genannt wird. Dieser gesamte Prozess wird mit den Trainingsdaten durchgeführt.
Leistungsbewertung
Für die Interpretation von KI- und deren Ergebnissen ist es wichtig zu verstehen, wie die Leistung von KI-Algorithmen bewertet wird. Es gibt mehrere Leistungsmetriken, mit denen bewertet werden kann, wie gut ein Modell bestimmte Aufgaben erfüllt. Keine einzelne Kennzahl ist perfekt, so dass eine Kombination aus mehreren Kennzahlen ein umfassenderes Bild der Modellleistung ergibt.
Im Bereich der Regression werden folgende Metriken am häufigsten verwendet:
R2: Die folgenden Metriken werden üblicherweise bei Klassifizierungsaufgaben verwendet:
- Mittlerer absoluter Fehler (MAE): die durchschnittliche Differenz zwischen den vorhergesagten Werten und der Basiswahrheit.
- Root Mean Square Error (RMSE): Die Differenzen zwischen den vorhergesagten Werten und der Basiswahrheit werden quadriert und dann über die Stichprobe gemittelt. Dann wird die Quadratwurzel aus dem Mittelwert gezogen. Im Gegensatz zum MAE werden beim RMSE größere Differenzen stärker gewichtet.
R2: der Anteil der Gesamtvarianz in der Basiswahrheit, der durch die Varianz in den vorhergesagten Werten erklärt wird. Er reicht von 0 bis 1. Die folgenden Metriken werden üblicherweise bei Klassifizierungsaufgaben verwendet:
- Genauigkeit: Dies ist der Anteil aller Vorhersagen, die richtig vorhergesagt wurden. Sie reicht von 0 bis 1.
- Sensitivität: Auch bekannt als Wahr-Positiv-Rate (TPR) oder Recall, ist dies der Anteil der wahren Positiven, die richtig vorhergesagt wurden. Sie reicht von 0 bis 1.
- Spezifität: Dies ist der Anteil der wahrhaftig negativen Ergebnisse, die richtig vorhergesagt wurden, auch bekannt als TNR (true negative rate). Sie liegt zwischen 0 und 1.
- Präzision: Auch bekannt als positiver prädiktiver Wert (PPV), dies ist der Anteil der positiven Klassifizierungen, die korrekt vorhergesagt wurden. Der Wert liegt zwischen 0 und 1.
Zwischen Sensitivität und Spezifität besteht ein inhärenter Zielkonflikt. Die Bedeutung der beiden Faktoren sowie ihre Interpretation hängen in hohem Maße von der jeweiligen Forschungsfrage und Klassifizierungsaufgabe ab.
Wichtig ist, dass Klassifizierungsmodelle, obwohl sie eine binäre Schlussfolgerung ziehen sollen, von Natur aus wahrscheinlichkeitsbasiert sind. Das bedeutet, dass diese Modelle eine Wahrscheinlichkeit ausgeben, dass ein Datenpunkt zu der einen oder anderen Klasse gehört. Um eine Aussage über die wahrscheinlichste Klasse zu treffen, wird ein Schwellenwert verwendet. Metriken wie Genauigkeit, Sensitivität, Spezifität und Präzision beziehen sich auf die Leistung des Algorithmus auf der Grundlage eines bestimmten Schwellenwerts. Die Fläche unter der Receiver Operating Characteristic Curve (ROC) ist eine schwellenunabhängige Leistungskennzahl. Die ROC kann als die Wahrscheinlichkeit interpretiert werden, dass ein zufälliges positives Beispiel vom Algorithmus höher eingestuft wird als ein zufälliges negatives Beispiel.
In der Bildsegmentierung, einer Art der Klassifikation, kommen in der Regel die folgenden Metriken zum Einsatz:
- Dice Similarity Coefficient (DSC) / Würfelähnlichkeitskoeffizient: Grad der Überlappung zwischen zwei Datensätzen (z. B. zwei Bildern), berechnet als das Zweifache der Anzahl an Elementen, die beide Datensätzen gemeinsam haben, dividiert durch die Summe der Anzahl an Elementen in jedem Datensatz. Diese Kennzahl kann Werte von 0 (keine Überlappung) bis 1 (perfekte Überlappung) annehmen.
- Hausdorff-Distanz: ein Maß, wie weit zwei Datensätze (z. B. zwei Bilder) innerhalb eines Bereichs voneinander entfernt sind. Im Grunde handelt es sich um die maximale Distanz zwischen einem Punkt in einem Datensatz und dem am nächsten gelegenen Punkt in dem anderen Datensatz Interne und externe Validität
Intern valide Modelle bewähren sich bei Daten, die für das Training und zur Validierung eingesetzt werden.
Der Grad ihrer internen Validität wird unter Heranziehung der vorstehend genannten Leistungsmetriken bewertet und hängt von den Eigenschaften des Modells selbst und der Qualität der Daten ab, mit denen das Modell trainiert und validiert wurde.
Extern valide Modelle bewähren sich bei neuen Daten (Ramspek et al., 2021). Je besser ein Modell mit Daten funktioniert, die von denjenigen Daten abweichen, mit denen die Modelle trainiert und validiert wurden, desto höher ist die externe Validität. In der Praxis muss hierfür oftmals die Leistung der Modelle anhand von Datensätzen aus anderen Krankenhäusern oder sogar landesspezifischen Regionen getestet werden, die nicht Bestandteil der Datensätze aus der Trainings- und Validierungsphase waren.
Leitlinien für die Einschätzung von KI-Forschung
Mehrere Leitlinien befassen sich mit der Evidenzbeurteilung KI-basierter Anwendungen im Gesundheitswesen (X. Liu et al., 2020; Mongan et al., 2020; Shelmerdine et al., 2021; Weikert et al., 2021). Sie bieten eine Vorlage für diejenigen, die sich mit KI-Forschung im Gesundheitswesen befassen, und stellen sicher, dass die entsprechenden Informationen transparent und umfassend weitergegeben werden. Sie können jedoch auch von anderen Stakeholdern verwendet werden, um die Qualität von Forschungspublikationen einzuschätzen. So kann verhindert werden, dass KI-basierte Lösungen mit substanziellem Potenzial oder tatsächlichen Einschränkungen, insbesondere aufgrund schlechter Befundberichte (Bozkurt et al., 2020; D. W. Kim et al., 2019; X. Liu et al., 2019; Nagendran et al., 2020; Yusuf et al., 2020), verfrüht zum Einsatz kommen (CONSORT-AI and SPIRIT-AI Steering Group, 2019). Weitere Leitlinien befassen sich mit der Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit KI-basierter Lösungen hinsichtlich Transparenz, Vertraulichkeit, Sicherheit und Verantwortung (Buruk et al., 2020; Lekadir et al., 2021; Zicari et al., 2021).
Klinische Anwendung
In den letzten Jahren hat KI großes Potenzial bei der Bewältigung eines breiten Spektrums von Aufgaben im Bereich Radiologie und medizinischer Bildgebunggezeigt. Darunter viele in Bereichen, die vor dem Scannen des Patienten anfallen. Implementierungen von KI zur Verbesserung der Effizienz radiologischer Arbeitsabläufe vor dem Scannen des Patienten werden manchmal als „vorgelagerte KI“ bezeichnet (Kapoor et al., 2020; M. L. Richardson et al., 2021).
Terminplanung
Eine vielversprechende vorgelagerte KI-Anwendung ist die Vorhersage, welche Patienten wahrscheinlich ihre Untersuchungstermine verpassen bzw. nicht wahrnehmen werden. Verpasste Termine sind mit einem deutlich höheren Arbeitsaufwand und höheren Kosten verbunden (Dantas et al., 2018). Mithilfe eines Gradient-Boosting-Ansatzes sagten Nelson et al. im National Health Service (NHS) des Vereinigten Königreichs verpasste Termine für Magnetresonanztomografien (MRT) mit hoher Genauigkeit voraus (Nelson et al., 2019). Ihre Simulationen legten auch nahe, dass die Umsetzung der Vorhersagen dieses Modells durch die gezielte Ansprache von Patienten, die ihre Termine wahrscheinlich versäumen, einen Nettonutzen von mehreren Pfund pro Termin über eine Reihe von Modellschwellenwerten und Terminversäumnisraten hinwegbringen könnte (Nelson et al., 2019).
Ähnliche Ergebnisse wurden kürzlich in einer Studie in einem einzelnen Krankenhaus in Singapur gefunden. In den sechs Monaten nach der Einführung des Prognosetools konnte die Nichterscheinungsrate von 19,3% auf 15,9% deutlich gesenkt werden, was einen potenziellen wirtschaftlichen Nutzen von 180 000 USD bedeutet (Chong et al., 2020).
Die effiziente Planung von Untersuchungen in einer radiologischen Abteilung ist ein schwieriges Unterfangen, denn obwohl es sich dabei weitgehend um eine Verwaltungsaufgabe handelt, hängt diese stark von medizinischen (Vor-)Informationen ab. Die Zuweisung von Patienten zu bestimmten Terminen erfordert daher häufig die Mitwirkung einer Person mit Fachwissen. Das bedeutet, dass entweder die Person, die die Termine vergibt, ein Radiologe oder ein Radiologieassistent sein muss, bzw. eine Personen, die in dem Bereich sehr gut ausgebildet ist. In beiden Fällen ist der Prozess etwas ineffizient und kann potenziell durch KI-basierte Algorithmen gestrafft werden, indem die Scan-Indikationen und Kontraindikationen geprüft und die Personen, welche die Untersuchung planen, mit Informationen über die Dringlichkeit der Scans versorgen (Letourneau-Guillon et al., 2020).
Protokollauswahl
Je nach den Richtlinien des Krankenhauses oder der Klinik wird die Entscheidung, welches Untersuchungsprotokoll ein Patient erhält, in der Regel auf der Grundlage der Informationen in der Untersuchungsanforderung des überweisenden Arztes und der Expertiese des Radiologen getroffen. Ergänzt wird dies häufig durch eine direkte Kommunikation zwischen dem überweisenden Arzt und dem Radiologen sowie durch die Überprüfung der medizinischen Daten des Patienten durch den Radiologen. Dieser Prozess verbessert die Patientenversorgung (Boland et al., 2014), kann aber zeitaufwändig und ineffizient sein, insbesondere bei Modalitäten wie der MRT, bei der eine große Anzahl an unterschiedlichen Protokollen für verschiedenste Fragestellungen existiert. In einer Studie machte allein die Protokollierung bzw. Dokumentation etwa 6% der Arbeitszeit des Radiologen aus (Schemmelet al., 2016). Radiologen werden auch häufig durch Aufgaben wie die Protokollierung bei der Bildinterpretation unterbrochen, obwohl letztere als primäre Aufgabe eines Radiologen gilt (Balint et al., 2014; J.-P. J. Yu et al., 2014).
Die Interpretation des narrativen Textes der Scan-Anforderung des überweisenden Arztes wurde mit Hilfe von Klassifikatoren für natürliche Sprache versucht, der gleichen Technologie, die in Chatbots und virtuellen Assistenten verwendet wird. Natürlichsprachliche Klassifikatoren, die auf Deep Learning basieren, haben sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, Patienten entweder einem kontrastverstärkten oder einem nicht kontrastverstärkten MRT-Protokoll für die MRT des Bewegungsapparats zuzuordnen, und zwar mit einer Genauigkeit von 83% (Trivedi et al., 2018) und 94% (Y. H. Lee, 2018). Ähnliche Algorithmen haben eine Genauigkeit von 95% bei der Vorhersage des geeigneten MRT-Protokolls für das Gehirn unter Verwendung einer Kombination von bis zu 41 verschiedenen MRT-Sequenzen gezeigt (Brown & Marotta, 2018). Für eine breite Palette von Körperregionen entschied ein Deep-Learning-basierter Klassifikator für natürliche Sprache auf der Grundlage des narrativen Textes der Scananfragen, ob er automatisch ein bestimmtes Computertomographie- (CT) oder MRT-Protokoll zuweisen sollte (was er mit 95% Genauigkeit tat) oder in schwierigeren Fällen dem Radiologen eine Liste mit drei am besten geeigneten Protokollen empfehlen sollte (was er mit 92% Genauigkeit tat) (Kalra et al., 2020).
KI wurde auch eingesetzt, um zu entscheiden, ob bereits protokollierte Scans erweitert werden müssen, eine Entscheidung, die in Echtzeit getroffen werden muss, während sich der Patient im Scanner befindet. Ein solches Beispiel ist die Prostata-MRT, bei der die Entscheidung über die Verabreichung eines Kontrastmittels häufig nach den kontrastfreien Sequenzen getroffen wird. Hötker et al. fanden heraus, dass ein neuronales Faltungsnetzwerk (CNN) 78% der Patienten dem geeigneten Prostata-MRT-Protokoll zuordnete (Hötker et al., 2021). Die Sensitivität des CNN für die Notwendigkeit eines Kontrastmittels betrug 94,4% bei einer Spezifität von 68,8% , und nur 2% der Patienten in ihrer Studie hätten zu einer kontrastverstärkten Untersuchung zurückgerufen werden müssen (Hötker et al., 2021).
Verbesserung und Überwachung der Bildqualität
In letzter Zeit wurden viele KI-basierte Lösungen entwickelt, die im Hintergrund der radiologischen Arbeitsabläufe arbeiten und die Bildqualität verbessern. Dazu gehören Lösungen zur Überwachung der Bildqualität, zur Reduzierung von Bildartefakten, zur Verbesserung der räumlichen Auflösung und zur Beschleunigung von Scans.
Solche Lösungen halten Einzug in die Radiologie, insbesondere in der Computertomografie, wo jahrzehntelang etablierte, aber artefaktanfällige Methoden zur Rekonstruktion interpretierbarer Bilder aus den Rohdaten verwendet wurden (Deák et al., 2013; Singh et al., 2010).
Diese werden allmählich durch Deep-Learning-basierte Rekonstruktionsmethoden ersetzt, die die Bildqualität verbessern und gleichzeitig die Strahlendosis niedrig halten (Akagi et al., 2019; H. Chen et al., 2017; Choe et al., 2019; Shan et al., 2019). Diese Rekonstruktion wird auf Computern auf dem CT-Scanner selbst oder in der Cloud durchgeführt. Das Gleichgewicht zwischen Strahlendosis und Bildqualität kann protokollspezifisch angepasst werden, um Scans auf einzelne Patienten und klinische Szenarien zuzuschneiden (McLeavy et al., 2021; Willemink & Noël, 2019). Solche Ansätze haben sich insbesondere beim Scannen von Kindern, Schwangeren und adipösen Patienten sowie bei CT-Scans der Harnwege und des Herzens bewährt (McLeavy et al., 2021).
KI-basierte Lösungen wurden auch eingesetzt, um Scans zu beschleunigen und gleichzeitig die diagnostische Qualität zu erhalten. Die Verkürzung der Scanzeiten verbessert nicht nur die Gesamteffizienz, sondern trägt auch zu einer insgesamt besseren Patientenerfahrung und Compliance bei bildgebenden Untersuchungen bei. Eine von mehreren Zentren durchgeführte Studie zur Wirbelsäulen-MRT zeigte, dass ein auf Deep Learning basierender Bildrekonstruktionsalgorithmus, der Bilder durch Filterung und detailerhaltende Rauschunterdrückung verbesserte, die Scanzeiten um 40% reduzierte (Bash, Johnson, et al., 2021). Bei T1-gewichteten MRT-Scans des Gehirns verringerte ein ähnlicher Algorithmus, der die Bildschärfe verbessert und das Bildrauschen reduziert, die Scanzeiten um 60% , wobei die Genauigkeit der Volumetrie der Hirnregionen im Vergleich zu Standardscans erhalten blieb (Bash, Wang, et al., 2021).
In der täglichen Routine enthalten Bilder häufig Artefakte, die ihre Interpretierbarkeit beeinträchtigen. Diese Artefakte sind das Ergebnis von Merkmalen der spezifischen Bildgebungsmodalität oder des verwendeten Protokolls oder von Faktoren, die dem gescannten Patienten eigen sind, wie das Vorhandensein von Fremdkörpern oder die Bewegung des Patienten während des Scans. Insbesondere bei der MRT führen Bildgebungsprotokolle, die ein schnelles Scannen erfordern, häufig zu bestimmten Artefakten im rekonstruierten Bild. In einer Studie reduzierte ein auf Deep Learning basierender Algorithmus Banding-Artefakte, die mit entsprechenden Sequenzen für das Gehirn und des Knies verbunden sind (K. H. Kim & Park, 2017). Bei der Echtzeit-Bildgebung des Herzens mittels MRT wurde in einer anderen Studie festgestellt, dass die durch die Unterabtastung der Daten verursachten Aliasing-Artefakte durch einen Deep-Learning-basierten Ansatz reduziert wurden (Hauptmann et al., 2019). Das Vorhandensein von metallischen Fremdkörpern wie zahnmedizinischen, orthopädischen oder vaskulären Implantaten ist ein häufiger patientenbezogener Faktor, der sowohl in der CT als auch in der MRT Bildartefakte verursacht (Boas & Fleischmann, 2012; Hargreaves et al., 2011). Obwohl noch nicht gut etabliert, wurden mehrere Deep-Learning-basierte Ansätze zur Reduzierung dieser Artefakte untersucht (Ghani & Clem Karl, 2019; Puvanasunthararajah et al., 2021; Zhang & Yu, 2018). Ähnliche Ansätze werden derzeit zur Reduzierung von bewegungsbedingten Artefakten in der MRT getestet (Tamada et al., 2020; B. Zhao et al., 2022).
KI-basierte Lösungen zur Überwachung der Bildqualität könnten die Notwendigkeit verringern, wiederholte Aufnahmen des Patienten durchzuführen, was ein häufiges Problem darstellt (Schreiber-Zinaman & Rosenkrantz, 2017). Ein Deep-Learning-basierter Algorithmus, der die aufgenommene Röntgenansicht identifiziert und qualitätsbezogene Metriken aus Röntgenbildern des Sprunggelenks extrahiert, konnte die Bildqualität mit einer Genauigkeit von etwa 94% vorhersagen (Mairhöfer et al., 2021). Ein anderer Deep-Learning-basierter Ansatzwar in der Lage, nicht-diagnostische Leber-MRT-Scans mit einem negativen Vorhersagewert zwischen 86% und 94% vorherzusagen (Esses et al., 2018). Diese automatisierte Qualitätskontrolle in Echtzeit ermöglicht es Radiologieassistenten, Scans zu wiederholen oder zusätzliche Scans mit einem höherem diagnostischen Wert durchzuführen.
Befundungspriorisierung
Angesichts von Personalknappheit und steigenden Untersuchungszahlen sehen sich Radiologen mit langen Arbeitslisten konfrontiert. Um die Effizienz und die Patientenversorgung zu optimieren, wurden KI-basierte Lösungen vorgeschlagen, um Prioritäten zu setzen, welche Scans Radiologen zuerst lesen und befunden sollten, da sie evtl. einen dringenden Eingriff bzw. Behandlung erfordern (O‘Connor & Bhalla, 2021). Am ausführlichsten wurde dies in der Neuroradiologie untersucht, wo CT-Scans, bei denen ein KI-gestütztes Tool eine intrakranielle Blutung feststellte, an den Anfang der Arbeitsliste verschoben wurden, wodurch sich die Zeit, die Radiologen zum Betrachten der Scans benötigten, um mehrere Minuten verkürzte (O‘Neill et al., 2021). Eine andere Studie ergab, dass die Zeit bis zur Diagnose (welche die Zeit von der Bildaufnahme bis zur Sichtung durch den Radiologen und die Zeit zum Lesen und Berichten der Scans umfasst) in einem ambulanten Umfeld von 512 auf 19 Minuten reduziert wurde, wenn eine solche Arbeitslistenpriorisierung verwendet wurde (Arbabshirani et al., 2018). Eine Simulationsstudie, bei der eine KI-basierte Arbeitslistenpriorisierung auf der Grundlage der Identifizierung dringender Befunde auf Röntgenbildern des Brustkorbs (wie Pneumothorax, Pleuraergüsse und Fremdkörper) verwendet wurde, ergab ebenfalls eine erhebliche Verringerung der Zeit, die für die Betrachtung und Befundung der Scans im Vergleich zur Standard-Workflow-Priorisierung benötigt wurde (Baltruschat et al., 2021).
Bildauswertung
Derzeit konzentrieren sich die meisten kommerziell erhältlichen KI-basierten Lösungen für die medizinische Bildgebung auf bestimmte Aspekte der Bildanalyse und -interpretation (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021). Dazu gehören die Segmentierung von Bildteilen (z. B. für chirurgische Eingriffe oder Strahlentherapien), die Sensibilisierung von Radiologen für verdächtige Bereiche, die Extraktion von bildgebenden Biomarkern (Radiomics), der Vergleich von Bildern im Zeitverlauf und die Erstellung spezifischer Bilddiagnosen.
Neurologie
- 29–38% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021).
Bei Multipler Sklerose wurde die KI zur Identifizierung und Segmentierung von Läsionen eingesetzt (Nair et al., 2020; S.-H. Wang et al., 2018), was insbesondere für die longitudinale Nachsorge von Patienten hilfreich sein kann. Sie wurde auch eingesetzt, um Bildgebungsmerkmale zu extrahieren, die mit einem Fortschreiten der Krankheit und der Umwandlung eines klinisch isolierten Syndroms in eine definitive Multiple Sklerose einhergehen (Narayana et al., 2020; Yoo et al., 2019). Weitere Anwendungen der KI in der Neuroradiologie umfassen die Erkennung von intrakraniellen Aneurysmen (Faron et al., 2020; Nakao et al., 2018; Ueda et al., 2019) und die Segmentierung von Hirntumoren (Kao et al., 2019; Mlynarski et al., 2019; Zhou et al., 2020) sowie die Vorhersage von genetischen Markern für Hirntumore aus Bildgebungsdaten (Choi et al., 2019; J. Zhao et al., 2020).
Thorax
- 24%–31% der kommerziell verfügbaren KI basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021)..
Bei der Interpretation von Thorax-Röntgenbildern erkannten Radiologen mit Hilfe eines Deep-Learning-basierten Algorithmus wesentlich mehr kritische und dringende Befunde, und zwar viel schneller als ohne den Algorithmus (Nam et al., 2021). Deep-Learning-basierte Bildinterpretationsalgorithmen verbesserten auch die Sensitivität von Assistenzärzten in der Radiologie bei der Erkennung dringender Befunde auf Thorax-Röntgenbildern von 66% auf 73% (E. J. Hwang, Nam, et al., 2019). Eine andere Studie, die sich auf ein breiteres Spektrum von Befunden auf Thorax-Röntgenbildern konzentrierte, ergab ebenfalls, dass Radiologen, die von einem Deep-Learning-basierten Algorithmus unterstützt wurden, eine höhere diagnostische Genauigkeit aufwiesen als Radiologen, die die Röntgenbilder ohne Unterstützung lasen (Seah et al., 2021). Der Einsatz von KI in der Thorax-Radiologie erstreckt sich auch auf Schnittbilder der CT. Ein Deep-Learning-Algorithmus konnte Lungenembolien auf CT-Scans mit hoher Genauigkeit (AUC = 0,85) erkennen (Huang, Kothari, et al., 2020). Darüber hinaus war ein Deep-Learning-Algorithmus bei der Erkennung einer Aortendissektion auf nicht kontrastverstärkten CT-Scans zu 90% genau, ähnlich wie die Leistung von Radiologen (Hata et al., 2021).
Außerhalb des Notfallsettings wurden KI-basierte Lösungen für das Tuberkulose-Screening auf Röntgenbildern des Brustkorbs umfassend getestet und umgesetzt (E. J. Hwang, Park, et al., 2019; S. Hwang et al., 2016; Khan et al., 2020; Qin et al., 2019; WHO Operational Handbook on Tuberculosis Module 2: Screening - Systematic Screening for Tuberculosis Disease, n.d.). Darüber hinaus haben sie sich beim Lungenkrebsscreening als nützlich erwiesen, sowohl bei der Erkennung von Lungenknötchen auf CT- (Setio et al., 2017) und Thorax-Röntgenbildern (Li et al., 2020) als auch bei der Klassifizierung, ob die Knötchen wahrscheinlich bösartig oder gutartig sind (Ardila et al., 2019; Bonavita et al., 2020; Ciompi et al., 2017; B. Wu et al., 2018). KI-basierte Lösungen sind auch sehr vielversprechend für die Diagnose von Lungenentzündungen, chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen und interstitiellen Lungenerkrankungen (F. Liu et al., 2021).
Brust
- 11% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021).
Bislang zielen viele der KI-basierten Algorithmen für die Brustbildgebung darauf ab, die Arbeitsbelastung von Radiologen beim Lesen von Mammogrammen zu verringern. Zu den Möglichkeiten, dies zu erreichen, gehört der Einsatz von KI-basierten Algorithmen, um negative Mammogramme auszusortieren, was in einer Studie mit einer Verringerung der Arbeitsbelastung der Radiologen um fast ein Fünftel verbunden war (Yala et al., 2019). Andere Studien, in denen Zweitbefunder von Mammogrammen durch KI-basierte Algorithmen ersetzt wurden, haben gezeigt, dass dies zu weniger falsch-positiven und falsch-negativen Ergebnissen führt und die Arbeitsbelastung des Zweitbefunders um 88% reduziert (McKinney et al., 2020).
KI-basierte Lösungen für die Mammographie haben auch die Diagnosegenauigkeit von Radiologen erhöht (McKinney et al., 2020; Rodríguez-Ruiz et al., 2019; Watanabe et al., 2019), und einige von ihnen haben sich bei der unabhängigen Erkennung und Klassifizierung von Brustläsionen als sehr genau erwiesen (Agnes et al., 2019; Al-Antari et al., 2020; Rodriguez-Ruiz et al., 2019).
Dennoch ergab eine kürzlich durchgeführte systematische Überprüfung von 36 KI-basierten Algorithmen, dass diese Studien von schlechter methodischer Qualität waren und dass alle Algorithmen weniger genau waren als der Konsens von zwei oder mehr Radiologen (Freeman et al., 2021). KI-basierte Algorithmen haben jedoch das Potenzial gezeigt, über die mammografische Brustdichte hinaus krebsvorhersagende Merkmale aus Mammogrammen zu extrahieren (Arefan et al., 2020; Dembrower et al., 2020; Hinton et al., 2019). Über die Mammographie hinaus wurden KI-basierte Lösungen für die Erkennung und Klassifizierung von Brustläsionen im Ultraschall (Akkus et al., 2019; Park et al., 2019; G.- G. Wu et al., 2019) und MRT (Herent et al., 2019) entwickelt.
Herz
- 11% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021)..
Die Herzradiologie war schon immer eine besondere Herausforderung, da es schwierig ist, Bilder eines sich ständig bewegenden Organs zu erfassen. Aus diesem Grund hat sie von den Fortschritten in der Bildgebungstechnologie enorm profitiert, und es scheint, dass sie auch von der KI stark profitieren wird (Sermesant et al., 2021). Die meisten KI-basierten Anwendungen für das kardiovaskuläre System verwenden MRT-, CT- oder Ultraschalldaten (Weikert et al., 2021). Prominente Beispiele sind die automatisierte Berechnung der Auswurffraktion bei der Echokardiographie, die Quantifizierung der Koronararterienverkalkung bei der Herz-CT, die Bestimmung des Volumens der rechten Herzkammer bei der CT-Pulmonalangiographie und die Bestimmung der Größe und Dicke der Herzkammern bei der Herz-MRT (Medical AI Evaluation, n.d., The Medical Futurist, n.d.). KI-basierte Lösungen für die Vorhersage von Patienten, die wahrscheinlich günstig auf kardiale Interventionen wie die kardiale Resynchronisationstherapie ansprechen, haben sich ebenfalls als vielversprechend erwiesen (Cikes et al., 2019; Hu et al., 2019). Veränderungen in der kardialen MRT, die für den menschlichen Betrachter nicht ohne Weiteres sichtbar sind, aber potenziell für die Unterscheidung verschiedener Arten von Kardiomyopathien nützlich sind, können auch mithilfe von KI durch Texturanalyse (Neisius et al., 2019; J. Wang et al., 2020) und andere radiomische Ansätze (Mancio et al., 2022) erkannt werden.
Bewegungsapparat
- 7–11% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021)..
Zu den vielversprechenden Anwendungen von KI bei der Bewertung von Muskeln, Knochen und Gelenken gehören Anwendungen, bei denen Radiologen im Allgemeinen eine geringe Zuverlässigkeit ???, wie die Bestimmung des Skelettalters anhand von Röntgenaufnahmen (Halabi et al., 2019; Thodberg et al., 2009) und das Screening auf Osteoporose anhand von Röntgenaufnahmen (Kathirvelu et al., 2019; J.-S. Lee et al., 2019) und CT (Pan et al., 2020). KI-basierte Lösungen haben sich auch als vielversprechend für die Erkennung von Frakturen auf Röntgenbildern und CT-Aufnahmen erwiesen (Lindsey et al., 2018; Olczak et al., 2017; Urakawa et al., 2019). Eine systematische Überprüfung von KI-basierten Lösungen für die Frakturerkennung in verschiedenen Körperteilen ergab AUCs von 0,94 bis 1,00 und Genauigkeiten von 77% bis 98% (Langerhuizen et al., 2019). KI-basierte Lösungen haben auch bei der Klassifizierung des Schweregrads degenerativer Veränderungen der Wirbelsäule (Jamaludin et al., 2017) und der Extremitätengelenke (F. Liu et al., 2018; Thomas et al., 2020) ähnliche Genauigkeiten wie Radiologen erreicht. KI-basierte Lösungen wurden auch für die Bestimmung des Ursprungs von Skelettmetastasen (Lang et al., 2019) und die Klassifizierung von primären Knochentumoren (Do et al., 2017) entwickelt.
Abdomen und Becken
- 4% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Anwendungen in der Radiologie (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021)..
Ein Großteil der Bemühungen um den Einsatz von KI in der abdominalen Bildgebung konzentrierte sich bisher auf die automatische Segmentierung von Organen wie Leber (Dou et al., 2017), Milz (Moon et al., 2019), Bauchspeicheldrüse (Oktay et al., 2018) und Nieren (Sharma et al., 2017). Darüber hinaus ergab eine systematische Überprüfung von 11 Studien, in denen Deep Learning für die Erkennung bösartiger Lebermassen eingesetzt wurde, Genauigkeiten von bis zu 97% und AUCs von bis zu 0,92 (Azer, 2019).
Andere Anwendungen von KI in der abdominalen Radiologie umfassen die Erkennung von Leberfibrose (He et al., 2019; Yasaka et al., 2018), Fettleber, hepatischem Eisengehalt, die Erkennung von freien Bauchgasen auf CT-Aufnahmen und die automatische Volumetrie und Segmentierung der Prostata (AI for Radiology, n.d.).
Hindernisse für die Implementierung
Trotz des großen Potenzials der künstlichen Intelligenz in der medizinischen Bildgebung hat sie sich in der klinischen Routinepraxis noch nicht durchgesetzt. Diese Umsetzung von der Forschung in die Klinik wird durch mehrere komplexe und miteinander verknüpfte Probleme behindert, die direkt oder indirekt die Wahrscheinlichkeit der Einführung von KI-basierten Lösungen verringern. Ein wichtiger Grund dafür ist das mangelnde Vertrauen wichtiger Interessengruppen wie Aufsichtsbehörden, Gesundheitsfachkräfte und Patienten in KI-basierte Lösungen (Cadario et al., 2021; Esmaeilzadeh, 2020; J. P. Richardson et al., 2021; Tucci et al., 2022).
Generalisierbarkeit
Eine große Herausforderung besteht darin, KI-basierte Lösungen zu entwickeln, die in neuen und realen Szenarien zuverlässig und gut funktionieren. In einer großen systematischen Übersichtsarbeit meldete fast die Hälfte der untersuchten KI-basierten Algorithmen für die medizinische Bildgebung einen Rückgang der AUC um mehr als 0,05, wenn sie mit neuen Daten getestet wurden (A. C. Yu et al., 2022). Diese mangelnde Generalisierbarkeit kann sich nachteilig auf die Leistung des Modells in einem realen Szenario auswirken.
Wenn eine Lösung schlecht abschneidet, wenn sie mit einem Datensatz getestet wird, der eine ähnliche oder identische Verteilung wie der Trainingsdatensatz aufweist, spricht man von einem Mangel an enger Generalisierbarkeit, der oft eine Folge von Überanpassung ist (Eche et al., 2021). Mögliche Lösungen für eine Überanpassung sind die Verwendung größerer Trainingsdatensätze und die Reduzierung der Komplexität des Modells. Wenn eine Lösung schlecht abschneidet, wenn sie mit einem Datensatz getestet wird, der eine andere Verteilung als der Trainingsdatensatz aufweist (z. B. eine andere Verteilung der ethnischen Zugehörigkeit der Patienten), spricht man von mangelnder breiter Generalisierbarkeit (Eche et al., 2021). Zu den Lösungen für eine schlechte breite Verallgemeinerbarkeit gehören Stresstests des Modells an Datensätzen mit einer anderen Verteilung als dem Trainingsdatensatz (Eche et al., 2021).
KI-Lösungen werden häufig in einem ressourcenintensiven Umfeld entwickelt, etwa in großen Technologieunternehmen und akademischen medizinischen Zentren in wohlhabenden Ländern. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Ergebnisse und Leistungen in diesen ressourcenintensiven Kontexten nicht auf ressourcenärmere Kontexte wie kleinere Krankenhäuser, ländliche Gebiete oder ärmere Länder verallgemeinern lassen (Price & Nicholson, 2019), was das Problem weiter verkompliziert.
Verzerrungsrisiko
Bei KI-basierten Lösungen können Verzerrungen aufgrund von Daten oder menschlichen Faktoren auftreten. Ersteres ist der Fall, wenn die Daten, die zum Trainieren der KI-Lösung verwendet werden, die Zielpopulation nicht adäquat repräsentieren. Datensätze können nicht repräsentativ sein, wenn sie zu klein sind oder auf eine Weise erhoben wurden, die eine bestimmte Bevölkerungsgruppe falsch repräsentiert. KI-Lösungen, die auf nicht repräsentativen Daten trainiert werden, führen zu Verzerrungen und erbringen schlechte Leistungen in den Bevölkerungskategorien, die in den Trainingsdaten unterrepräsentiert oder falsch repräsentiert sind. Das Vorhandensein solcher Verzerrungen wurde in vielen KI-basierten Studien zur medizinischen Bildgebung empirisch nachgewiesen (Larrazabal et al., 2020; Seyyed-Kalantari et al., 2021). KI-basierte Lösungen sind anfällig für verschiedene subjektive und manchmal implizit oder explizit voreingenommene Entscheidungen während ihrer Entwicklung durch Menschen. Zu diesen menschlichen Faktoren gehören die Auswahl der Trainingsdaten, deren Kennzeichnung und die Entscheidung, sich auf das spezifische Problem zu konzentrieren, das die KI-basierte Lösung lösen soll (Norori et al., 2021). Es gibt einige Empfehlungen und Tools, die dazu beitragen, das Risiko von Verzerrungen in der KI-Forschung zu minimieren (AIF360: A Comprehensive Set of Fairness Metrics for Datasets and Machine Learning Models, Explanations for These Metrics, and Algorithms to Mitigate Bias in Datasets and Models, n.d., IBM Watson Studio - Model Risk Management, n.d.; Silberg & Manyika, 2019).
Menge, Qualität und Vielfalt der Daten
Probleme wie Verzerrungen und mangelnde Generalisierbarkeit lassen sich abmildern, indem sichergestellt wird, dass die Trainingsdaten in ausreichender Menge, Qualität und Vielfalt vorliegen. Dies ist jedoch schwierig zu bewerkstelligen, da die Patienten oft nicht bereit sind, ihre Daten für kommerzielle Zwecke zur Verfügung zu stellen (Aggarwal, Farag, et al., 2021; Ghafur et al., 2020; Trinidad et al., 2020), Krankenhäuser und Kliniken in der Regel nicht dafür ausgestattet sind, diese Daten in einer nutzbaren und sicheren Weise zur Verfügung zu stellen, und die Organisation und Kennzeichnung der Daten zeitaufwändig und teuer ist.
Viele Datensätze können für mehrere verschiedene Zwecke verwendet werden und der Austausch von Daten zwischen Unternehmen kann dabei helfen, den Prozess der Sammlung und Organisation von Daten effizienter zu gestalten und die Menge der für jeden Anwendungsbereich verfügbaren Daten zu vergrößern. Allerdings widerstrebt es Entwicklern häufig, Daten untereinander auszutauschen oder die genaue Herkunft ihrer Daten zu enthüllen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Datenschutz und Privatsphäre
Die Entwicklung und Implementierung von KI-basierten Lösungen erfordert, dass Patienten ausdrücklich über die Verwendung ihrer Daten zu einem bestimmten Zweck und durch bestimmte Personen aufgeklärt werden und ihre Einwilligung dazu geben. Diese Daten müssen zudem angemessen vor Datenschutzverletzungen und Missbrauch geschützt werden. Kann dies nicht sichergestellt werden, erschüttert dies das öffentliche Vertrauen in KI-basierte Lösungen und behindert die Akzeptanz und Nutzung. Während Verordnungen zum Schutz von Gesundheitsdaten besagen, dass die Sammlung vollständig anonymisierter Daten keiner ausdrücklichen Einwilligung des Patienten bedarf (Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) – offizieller Rechtstext, 2016; Office for Civil Rights (OCR), 2012) und die Daten theoretisch vor Missbrauch schützt, ist umstritten, ob Bilddaten vollständig anonymisiert werden können (Lotan et al., 2020; Murdoch, 2021). Auch ist fraglich, ob eine Einwilligungserklärung aufgrund der Komplexität der akquirierten Daten und unzähligen potenziellen Einsatzgebiete, die sich in Zukunft dafür ergeben könnten, überhaupt auf einer der Sache entsprechend ausreichend fundierten Entscheidung beruhen kann (Vayena & Blasimme, 2017).
IT-Infrastruktur
Unter den Krankenhausabteilungen gehört die Radiologie seit jeher zu denen, die sich an vorderster Front auf dem Gebiet der Digitalisierung bewegen. Für KI-basierte Lösungen, die sich auf die Bildverarbeitung und -auswertung konzentrieren, dürfte man in den meisten Radiologieabteilungen die erforderliche Infrastruktur vorfinden, etwa zur Verbindung bildgebender Geräte mit Computern für die Analyse und Archivierung der Aufnahmen und anderer Ausgabedaten. Allerdings dürfte in den meisten Radiologieabteilungen für andere Verwendungszwecke von KI (insbesondere solche, die die Integration von Informationen aus mehreren Quellen erfordern und mehrere komplexe Outputs aufweisen) eine umfangreiche Aktualisierung der IT-Infrastruktur vonnöten sein. Darüber hinaus gilt zu bedenken, dass die erforderliche Infrastruktur von Land zu Land sowie innerhalb der Länder sehr ungleich verteilt ist (Health Ethics & Governance, 2021).
Im Hinblick auf die Rechenleistung müssen Radiologieabteilungen entweder Ressourcen in die erforderliche Hardware und das Personal für den Betrieb dieser KI-basierten Lösungen investieren oder sich für cloudbasierte Lösungen entscheiden. Erstere sind mit zusätzlichen Kosten verbunden, ermöglichen allerdings die Datenverarbeitung innerhalb des lokalen Netzwerks eines Krankenhauses oder einer Klinik. Cloudbasierte Lösungen für die Datenverarbeitung (auch als „Infrastructure as a Service“ oder „IaaS“ bezeichnet) werden häufig als weniger sichere und vertrauenswürdige Option betrachtet; dies hängt allerdings von mehreren Faktoren ab und entspricht von daher nicht immer den Tatsachen (Baccianella & Gough, o. D.). Als Orientierungshilfe dafür, was bei der Beschaffung cloudbasierter Lösungen im Gesundheitswesen zu berücksichtigen ist, stehen Leitlinien zur Verfügung (Cloud Security for Healthcare Services, 2021).
Mangelnde Standardisierung, Kompatibilität und Integrierbarkeit
Die Infrastrukturproblematik wird umso komplizierter, wenn man berücksichtigt, wie fragmentiert der Markt für KI in der medizinischen Bildgebung derzeit ist (Alexander et al., 2020). Es ist daher wahrscheinlich, dass in naher Zukunft eine einzige Abteilung über Dutzende KI-basierter Lösungen von unterschiedlichen Anbietern verfügen wird, die gleichzeitig bzw. parallel laufen. Eine separate, geschlossene Infrastruktur (d. h. eine Workstation oder einen Server) für jede davon zu haben, wäre unglaublich kompliziert und schwierig zu verwalten. Vorgeschlagene Lösungen sind „Marktplätze“ für KI-Lösungen, die mit App-Stores vergleichbar sind (Advanced AI Solutions for Radiology, o. D., Curated Marketplace, 2018, Imaging AI Marketplace - Overview, o. D., Sectra Amplifier Marketplace, 2021, The Nuance AI Marketplace for Diagnostic Imaging, o. D.), sowie die Entwicklung einer übergreifenden, anbieterneutralen Infrastruktur (Leiner et al., 2021). Die erfolgreiche Implementierung solcher Lösungen erfordert, dass die Entwickler von KI-Lösungen Hand in Hand mit Bildgebungs- und Informationstechnikunternehmen zusammenarbeiten.
Interpretierbarkeit
Es ist oft unmöglich, genau zu verstehen, wie KI-basierte Lösungen zu ihren Schlussfolgerungen kommen, insbesondere bei komplexen Ansätzen wie Deep Learning. Dies verringert die Transparenz des Entscheidungsfindungsprozesses für die Beschaffung und Genehmigung dieser Lösungen, erschwert die Identifizierung von Verzerrungen und macht es für Kliniker schwieriger, ihren Patienten die Ergebnisse dieser Lösungen zu erklären und festzustellen, ob eine Lösung ordnungsgemäß funktioniert oder eine Fehlfunktion aufweist (Char et al., 2018; Reddy et al., 2020; Vayena et al., 2018; Whittlestone et al., 2019). Einige haben vorgeschlagen, dass Techniken, die Menschen dabei helfen zu verstehen, wie KI-basierte Algorithmen bestimmte Entscheidungen oder Vorhersagen getroffen haben („interpretierbare“ oder „erklärbare“ KI), dazu beitragen könnten, diese Herausforderungen zu bewältigen. Andere haben jedoch argumentiert, dass die derzeit verfügbaren Techniken ungeeignet sind, um einzelne Entscheidungen eines Algorithmus zu verstehen, und haben davor gewarnt, sich auf sie zu verlassen, um sicherzustellen, dass Algorithmen sicher und zuverlässig arbeiten (Ghassemi et al., 2021).
Haftung
In Gesundheitssystemen sorgt ein Haftungsmechanismus dafür, dass Gesundheitspersonal und medizinische Einrichtungen für negative Auswirkungen ihres Handelns zur Verantwortung gezogen werden können. Die Frage, wer für Fehler einer KI-basierten Lösung haften soll, ist kompliziert. In der Pharmazie liegt die Haftung für Produkten oder ihrer Verwendung innewohnende Fehler beispielsweise häufig entweder beim Hersteller oder der verschreibenden Person. Ein wichtiger Unterschied besteht darin, dass KI-basierte Systeme sich laufend weiterentwickeln und lernen. Aus diesem Grund funktionieren sie inhärent auf eine Weise, die unabhängig von allem ist, was ihre Entwickler vorhersagen konnten (Yeung, 2018). Für Endbenutzer wie Gesundheitspersonal kann eine KI-basierte Lösung undurchsichtig sein, sodass sie keinerlei Möglichkeit haben, zu erkennen, ob eine Lösung defekt oder ungenau ist (Habli et al., 2020; Yeung, 2018).
Zerbrechlichkeit (Brittleness)
Obwohl bei der Entwicklung von Deep-Learning-Algorithmen in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht wurden, sind sie nach wie vor überraschend zerbrechlich. Dieses als „brittleness“ bezeichnete Phänomen bezeichnet den Umstand, dass ein Algorithmus in einem Szenario, das deutlich von dem abweicht, mit dem er trainiert wurde, nicht in der Lage ist, einen Kontext herzustellen und oft „bricht“, also unsinnige oder ungenaue Resultate produziert. Der Grund dafür ist, dass die meisten Algorithmen im Gegensatz zu Menschen Dinge innerhalb der Grenzen gewisser Annahmen wahrzunehmen lernen. Außerhalb dieser Grenze sind sie nicht zur Verallgemeinerung in der Lage. Ein Beispiel dafür, wie dieser Umstand in böswilliger Absicht ausgenutzt werden kann, ist die Tatsache, dass subtile Veränderungen an medizinischen Aufnahmen, die für Menschen nicht wahrnehmbar sind, die Resultate von Algorithmen zur Klassifizierung von Krankheiten fehlerhaft machen können (Finlayson et al., 2018). Der Mangel an Interpretierbarkeit vieler KI-basierter Lösungen verschärft dieses Problem zusätzlich, da es dadurch schwierig ist, herauszufinden, wie die Lösung zu dem falschen Ergebnis kam.
Kaufentscheidungen treffen
Bislang haben mehr als 100 KI-basierte Produkte ein CE-Kennzeichen (conformité européenne) oder eine Freigabe der US-Bundesbehörde zur Lebens- und Arzneimittel- Überwachung (FDA, Food and Drug Administration) erhalten. Diese Produkte sind in den von der FDA (Center for Devices & Radiological Health, o. D.), dem American College of Radiology (Assess-AI, o. D.) und sonstigen Stellen (AI for Radiology, o. D., The Medical Futurist, o. D.; E. Wu et al., 2021) kuratierten Datenbanken zu finden, die über Suchfunktionen verfügen und laufend aktualisiert werden. Die wachsende Anzahl verfügbarer Produkte, die inhärente Komplexität vieler dieser Lösungen und die Tatsache, dass viele Personen, die üblicherweise in Krankenhäusern Kaufentscheidungen treffen, mit der Beurteilung solcher Produkte nicht vertraut sind, machen eine genaue Erwägung, welches Produkt erworben werden soll, sehr wichtig. Solche Entscheidungen sollten erst nach Rücksprache mit Gesundheitspersonal, IT-Fachleuten sowie den Verwaltungs-, Finanz-, Rechts- und Personalabteilungen der Krankenhäuser getroffen werden.
Bei der Entscheidung, ob eine KI-basierte Lösung in der Radiologie angeschafft werden soll und welche der immer zahlreicher werdenden kommerziell verfügbaren Lösungen gekauft werden soll, müssen Überlegungen zu Qualität, Sicherheit und Finanzen angestellt werden. In den letzten Jahren sind mehrere Leitlinien entstanden, die potenziellen Käufern helfen sollen, diese Entscheidungen zu treffen (A Buyer‘s Guide to AI in Health and Care, 2020; Omoumi et al., 2021; Reddy et al., 2021), und diese Leitlinien werden sich in Zukunft wahrscheinlich mit den sich ändernden Erwartungen von Kunden, Aufsichtsbehörden und Interessengruppen, die an Erstattungsentscheidungen beteiligt sind, weiterentwickeln.
Zunächst einmal muss dem potenziellen Käufer klar sein, worin das Problem besteht und ob KI der geeignete Lösungsansatz ist oder ob es Alternativen gibt, die unterm Strich vorteilhafter sind. Wenn KI der geeignete Ansatz ist, sollten die Käufer genau wissen, welchen Lösungsumfang ein potenzielles KI-gestütztes Produkt hat - d. h. welches spezifische Problem die KI-gestützte Lösung lösen soll und unter welchen spezifischen Umständen. Dazu gehört, ob die Lösung für Screening, Diagnose, Überwachung, Behandlungsempfehlungen oder eine andere Anwendung gedacht ist. Dazu gehören auch die vorgesehenen Nutzer der Lösung und die Art der spezifischen Qualifikationen oder Ausbildung, die sie haben müssen, um die Lösung bedienen und ihre Ergebnisse interpretieren zu können. Den Käufern muss klar sein, ob die Lösung bestimmte Aufgaben ersetzen soll, die normalerweise vom Endbenutzer ausgeführt werden, ob sie als Double-Reader, als Triaging-Mechanismus oder für andere Aufgaben wie die Qualitätskontrolle dienen soll. Die Käufer sollten auch wissen, ob die Lösung „neue“ Informationen liefern soll (d. h. Informationen, die dem Benutzer ohne die Lösung nicht zur Verfügung stünden), ob sie die Leistung einer bestehenden Aufgabe über die Leistung eines Menschen oder einer anderen nicht KI-basierten Lösung hinaus verbessern soll oder ob sie Zeit oder andere Ressourcen sparen soll.
Die Käufer sollten zudem Zugang zu Informationen haben, die es ihnen ermöglichen, den potenziellen Nutzen der KI-Lösung zu beurteilen, und dies sollte durch veröffentlichte wissenschaftliche Belege für die Wirksamkeit und Kosteneffizienz der Lösung gestützt werden. Die Art und Weise, wie dies geschieht, hängt in hohem Maße von der Lösung selbst und dem Kontext ab, in dem sie eingesetzt werden soll, doch gibt es hierfür Richtlinien (National Institute for Health and Care Excellence (NICE), n.d.). Einige Fragen, die hier zu stellen sind, wären: Welchen Einfluss wird die Lösung auf das Patientenmanagement haben? Wird sie die diagnostische Leistung verbessern? Wird sie Zeit und Geld sparen? Wird sie sich auf die Lebensqualität der Patienten auswirken? Dem Käufer sollte auch klar sein, wer genau von der Nutzung dieser Lösung profitieren soll (Radiologen? Kliniker? Patienten? Das Gesundheitssystem oder die Gesellschaft als Ganzes?).
Wie bei jeder Maßnahme im Gesundheitswesen sind alle KI-basierten Lösungen mit potenziellen Risiken verbunden, die dem Käufer deutlich gemacht werden sollten. Einige dieser Risiken können rechtliche Konsequenzen haben, wie z. B. das Potenzial für Fehldiagnosen. Diese Risiken sollten quantifiziert werden, und potenzielle Käufer sollten einen Rahmen für den Umgang mit ihnen haben, einschließlich der Festlegung eines Rahmens für die Verantwortlichkeit innerhalb der Organisationen, die diese Lösungen implementieren. Die Käufer sollten auch sicherstellen, dass sie die potenziellen negativen Auswirkungen auf die Ausbildung der Radiologen und die potenzielle Störung der Arbeitsabläufe der Radiologen im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Lösungen klar verstehen.
Bei der Entscheidung für oder gegen den Kauf einer KI-Lösung sind auch die spezifischen Merkmale des Konzepts von Bedeutung. Dazu gehört die Robustheit der Lösung gegenüber Unterschieden zwischen Anbietern und Scan-Parametern, die Umstände, unter denen der Algorithmus trainiert wurde (einschließlich möglicher Störfaktoren), und die Art und Weise, wie die Leistung bewertet wurde. Den Käufern sollte auch klar sein, ob und wie potenzielle Verzerrungsquellen bei der Entwicklung berücksichtigt wurden. Da ein wesentliches Merkmal von KI-basierten Lösungen darin besteht, dass sie kontinuierlich aus neuen Daten lernen können, sollte dem Käufer auch klar sein, ob und wie genau diese Umschulung mit der Zeit in die Lösung integriert wird, einschließlich der Frage, ob bei jeder Iteration eine neue behördliche Genehmigung erforderlich ist oder nicht. Dazu gehört auch, ob eine Umschulung erforderlich ist, wenn sich beispielsweise die bildgebenden Geräte in der Einrichtung des Käufers ändern.
Die Hauptargumente für viele KI-basierte Lösungen sind Benutzerfreundlichkeit und verbesserte Arbeitsabläufe. Daher sollten potenzielle Käufer sorgfältig prüfen, wie diese Lösungen in bestehende Arbeitsabläufe integriert werden sollen, einschließlich der Interoperabilität mit PACS und elektronischen Krankenakten. Ob die Lösung zusätzliche Hardware (z. B. grafische Verarbeitungseinheiten) oder Software (z. B. für die Visualisierung der Ergebnisse der Lösung) erfordert oder ob sie problemlos in die bestehende IT-Infrastruktur des Unternehmens des Käufers integriert werden kann, beeinflusst die Gesamtkosten der Lösung für den Käufer und ist daher ebenfalls eine wichtige Überlegung. Darüber hinaus sollte der Käufer wissen, wie viel manuelle Interaktion sowohl unter normalen Umständen als auch zur Fehlerbehebung erforderlich ist. Alle potenziellen Nutzer der KI-Lösung sollten in den Kaufprozess einbezogen werden, um sicherzustellen, dass sie mit der Lösung vertraut sind, dass sie ihren berufsethischen Standards entspricht und ihren Bedürfnissen gerecht wird.
Aus rechtlicher Sicht sollte dem Käufer klar sein, ob die Lösung die Vorschriften für Medizinprodukte und den Datenschutz erfüllt. Wurde die Lösung im Land des Käufers zugelassen? Wenn ja, unter welcher Risikoklassifizierung? Käufer sollten auch die Erstellung von Datenflusskarten in Erwägung ziehen, die zeigen, wie die Daten beim Betrieb der KI-basierten Lösung fließen, einschließlich der Frage, wer Zugriff auf die Daten hat.
Schließlich gibt es noch weitere Faktoren zu berücksichtigen, die nicht unbedingt nur für KI-basierte Lösungen gelten und mit denen die Käufer vielleicht schon vom Kauf anderer Lösungen vertraut sind. Dazu gehören das Lizenzierungsmodell der Lösung, die Art und Weise, wie die Benutzer in der Verwendung der Lösung geschult werden, wie die Lösung gewartet wird, wie mit Fehlern in der Lösung umgegangen wird und ob zusätzliche Kosten zu erwarten sind, wenn die Implementierung der Lösung skaliert wird (z. B. Verwendung der Lösung für mehr bildgebende Geräte oder mehr Benutzer). Auf diese Weise kann der potenzielle Käufer die aktuellen und künftigen Kosten für den Kauf der Lösung vorhersehen.
Künftige Trends
Das in den letzten zehn Jahren zunehmende Interesse an KI-basierten Lösungen für die medizinische Bildgebung und die damit verbundenen Fortschritte haben die Voraussetzungen für eine Reihe von Trends geschaffen, die sich in naher Zukunft wahrscheinlich noch verstärken werden.
Erstens setzt sich immer mehr die Ansicht durch, dass KI zwar vielversprechend für interpretierende Anwendungen ist (z. B. für die Erkennung von Pathologien), dass aber nicht-interpretierende KI-basierte Lösungen das größte Potenzial haben, wenn es darum geht, radiologische Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten und die Patientenerfahrung zu verbessern. Dieser Trend, KI früher in den Patientenmanagementprozess einzubeziehen, wird sich wahrscheinlich darauf ausweiten, dass KI zunehmend als klinisches Entscheidungshilfesystem fungiert, um zu bestimmen, wann und welche Bildgebungsuntersuchungen durchgeführt werden.
Dazu muss die KI in die bestehenden klinischen Informationssystemen integriert werden, und die verwendeten Algorithmen müssen in der Lage sein, mehr unterschiedliche Daten zu verarbeiten. Dies wird wahrscheinlich den Weg für die Entwicklung von Algorithmen ebnen, die in der Lage sind, demografische, klinische und Labordaten von Patienten zu integrieren, um Empfehlungen zum Patientenmanagement zu geben (Huang, Pareek, et al., 2020; Rockenbach, 2021). Die bereits erwähnten Algorithmen zur Verarbeitung natürlicher Sprache, die zur Interpretation von Untersuchungsanfragen verwendet wurden, könnten hierfür nützliche Kandidaten sein.
Darüber hinaus werden wir wahrscheinlich KI-Algorithmen sehen, die mehrere verschiedene Arten von Bildgebungsdaten desselben Patienten interpretieren können. Derzeit arbeiten weniger als 5% der kommerziell verfügbaren KI-basierten Lösungen in der medizinischen Bildgebung mit mehr als einer Bildgebungsmodalität (Rezazade Mehrizi et al., 2021; van Leeuwen et al., 2021), obwohl der typische Patient in einem Krankenhaus während seines Aufenthalts mehrere Bildgebungsscans erhält (Shinagare et al., 2014). Damit ist es auch wahrscheinlich, dass mehr KI-basierte Lösungen entwickelt werden, die auf bisher vernachlässigte Modalitäten wie nukleare Bildgebungsverfahren und Ultraschall abzielen.
Der aktuelle Markt für KI-basierte Lösungen in der Radiologie ist auf eine relativ große Anzahl von Unternehmen verteilt (Alexander et al., 2020). Potenzielle Nutzer erwarten wahrscheinlich eine optimierte Integration dieser Produkte in ihre Arbeitsabläufe, was in einem derart fragmentierten Markt eine Herausforderung darstellen kann. Eine bessere Integration kann auf verschiedene Weise erreicht werden, u. a. durch anbieterneutrale Marktplätze oder durch die schrittweise Konsolidierung der Anbieter von KI-basierten Lösungen.
Mit dem zunehmenden Einsatz von KI wird die Frage des Vertrauens zwischen KI-Entwicklern, Angehörigen der Gesundheitsberufe, Regulierungsbehörden und Patienten an Bedeutung gewinnen. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Bemühungen verstärkt werden, Schritte zur Stärkung dieses Vertrauens zu unternehmen. Dazu gehört möglicherweise die Anhebung der erwarteten Evidenzstandards für KI-gestützte Lösungen (Aggarwal, Sounderajah, et al., 2021; X. Liu et al., 2019; van Leeuwen et al., 2021; Yusuf et al, 2020), sie durch die Verwendung und Verbesserung interpretierbarer KI-Techniken transparenter zu machen (Holzinger et al., 2017; Reyes et al., 2020; „Towards Trustable Machine Learning“, 2018) und Techniken zur Wahrung des Datenschutzes von Patientendaten zu verbessern (G. Kaissis et al., 2021; G. A. Kaissis et al., 2020).
Darüber hinaus sehen die meisten bestehenden Vorschriften zwar vor, dass KI-basierte Algorithmen nach der Zertifizierung nicht mehr geändert werden dürfen, aber das wird sich in Zukunft wahrscheinlich ändern. Das Potenzial dieser Algorithmen, aus den nach der Zertifizierung gewonnenen Daten zu lernen und sich an veränderte Umstände anzupassen, ist ein großer Vorteil der KI. Allerdings fehlte es im Gesundheitssektor bisher an entsprechenden Rahmenbedingungen. In jüngster Zeit sind jedoch vielversprechende Ideen aufgetaucht, darunter die Anpassung bestehender Rahmenbedingungen für die Qualitätssicherung und -verbesserung in Krankenhäusern, um die Leistung KI-basierter Algorithmen und die Daten, auf denen sie trainiert wurden, zu überwachen und die Algorithmen entsprechend zu aktualisieren (Feng et al., 2022). Dies wird wahrscheinlich die Entwicklung multidisziplinärer Teams in Krankenhäusern erfordern, die aus Klinikern, IT-Fachleuten und Biostatistikern bestehen und eng mit Modellentwicklern und Regulierungsbehörden zusammenarbeiten (Feng et al., 2022).
Während die in den vorangegangenen Abschnitten erörterten Hindernisse die Einführung von KI in der Radiologie etwas verlangsamen könnten, dürfte die Befürchtung, dass KI möglicherweise Radiologen ersetzen könnte, kaum dazu gehören. Eine kürzlich durchgeführte Umfrage in Europa hat gezeigt, dass die meisten Radiologen nach der Einführung von KI-basierten Lösungen keine Verringerung ihrer klinischen Arbeitsbelastung wahrgenommen haben (European Society of Radiology (ESR), 2022), was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, dass gleichzeitig die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Radiologen kontinuierlich gestiegen ist. Studien aus der ganzen Welt haben gezeigt, dass Radiologen, insbesondere jene mit KI-Erfahrung, die Rolle der KI in ihrer Praxis generell optimistisch einschätzen (Y. Chen et al., 2021; Huisman et al., 2021; Ooi et al., 2021; Santomartino & Yi, 2022; Scott et al., 2021).
Fazit
KI hat sich als vielversprechend erwiesen, wenn es darum geht, praktisch jeden Aspekt der Arbeit einer radiologischen Abteilung positiv zu beeinflussen - von der Planung und Protokollierung von Patienten-Scans bis hin zur Interpretation von Bildern und der Erstellung von Diagnosen. Die vielversprechende Forschung zu KI-basierten Werkzeugen in der Radiologie wurde jedoch aufgrund einer Reihe komplexer, teilweise miteinander verflochtener Probleme noch nicht in großem Umfang in die Routinepraxis übernommen. Für viele dieser Herausforderungen gibt es potenzielle Lösungen, die jedoch noch weiter verfeinert und getestet werden müssen. In der Zwischenzeit entstehen Leitlinien, die potenziellen Nutzern von KI-basierten Lösungen in der Radiologie helfen sollen, sich in der wachsenden Zahl kommerzieller Produkte zurechtzufinden. Dies fördert ihre Anwendung in realen Szenarien und ermöglicht es, ihr wahres Potenzial zu entdecken sowie ihre Schwächen zu erkennen und auf sichere und effektive Weise zu beheben. Im Zuge dieser schrittweisen Verbesserungen werden diese Tools wahrscheinlich so weiterentwickelt, dass sie mehr unterschiedliche Daten verarbeiten können, in konsolidierte Arbeitsabläufe integriert werden, transparenter und letztlich nützlicher für die Steigerung der Effizienz und die Verbesserung der Patientenversorgung werden.
Referenzen
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