CINA ist eine radiologische, computergestützte Triage- und Benachrichtigungssoftware, die für die Analyse von nicht kontrastverstärkten CT-Bildern des Kopfes und CT-Angiographien des Kopfes geeignet ist. Die Software soll Krankenhausnetzwerke und geschulte Radiologen bei der Workflow-Triage unterstützen, indem vermutete positive Befunde von CT-Bildern des Kopfes bei intrakraniellen Blutungen (ICH) und CT-Angiographien des Kopfes bei großen Gefäßverschlüssen (LVO) markiert und mitgeteilt werden.
Die Abbildungen dienen nur zur Veranschaulichung.
Klinischer Workflow
CINA (für ICH)
CINA (für LVO)
Bei der CalanticTM Softwareversion 1.0.0 werden keine Vorstudien untersucht.
*ICH bezeichnet eine intrakranielle Blutung, SAH eine Subarachnoidalblutung, SDH eine subdurale Blutung, IPH eine intraparenchymale Blutung, IVH eine intraventrikuläre Blutung und EDH eine epidurale Blutung.
Geeignete Serie für ICH
Matrixgröße: ≥512x 512 (rechteckige Matrix akzeptiert)
Nur axiale Erfassung
Schichtdicke: ≤5 mm
Parameter der Strahlendosis: 100 Spitzenkilovoltspannung (kVp) bis 160 kVp, obligatorische Parameter der Strahlendosis: 120 bis 140 kVp, 150 bis 400 mAs
Rekonstruktionsdurchmesser: über 170 mm
Weichteil-Rekonstruktionskernel
Geeignete Serie für LVO
Matrixgröße: ≥ 512 x 512 (rechteckige Matrix akzeptiert)
Nur axiale Erfassung
Patientenposition in Kopf-Voran-Rückenlage (Head First-Supine, HFS) oder Fuß-Voran-Rückenlage (Feet First-Supine, FFS)
Schichtdicke: ≤1.25mm
Parameter der Strahlendosis: 80 kVp bis 140 kVp, obligatorische Parameter der Strahlendosis: 100 bis 120 kVp, 100 bis 400 mAs
Rekonstruktionsdurchmesser über 170 mm, Zeitpunkt der arteriellen Phase des Kontrastbolus durch Mini-Testbolus oder automatische Bolustracking-Software bestätigt
Arterieller (oder anderer scharfer) Rekonstruktionskernel
CINA-Bildverarbeitungsanwendungen liefern bei vermuteten positiven Befunden eine Benachrichtigung auf Fallebene, um Serien in der Arbeitsliste der Plattform zu markieren. Dies kann dazu verwendet werden, geschulte Radiologen bei der Workflow-Triage zu unterstützen, indem vermutete positive Befunde einer intrakraniellen Blutung (ICH) und eines Verschlusses großer Gefäße (LVO) markiert und mitgeteilt werden.
Bei positivem ICH-Befund liefert die Bildverarbeitungsanwendung dem Benutzer eine Vorschau der Schnitte mit einer Lokalisation (Abgrenzung/Konturierung), bei denen der Verdacht auf einen positiven Befund einer intrakraniellen Blutung besteht.
Bei positivem LVO-Befund liefert die Bildverarbeitungsanwendung dem Benutzer die Vorschaubilder (koronale und axiale MIP) der Serie mit einer Lokalisation (Bounding Box), bei der der Verdacht auf einen positiven Befund eines Verschlusses großer Gefäße besteht.
EU-Risikoklasse und CE-Kennzeichnung
CINA hat die CE-Kennzeichnung und die Risikoklasse I.
Erstattungsstatus
Nicht erstattet.
Kontraindikationen
Es sind keine Kontraindikationen angegeben.
Zielpopulation
CINA (für ICH): Patienten mit Verdacht auf ICH.
CINA (für LVO): Patienten mit Verdacht auf LVO.
Vorgesehene Benutzer
Geschulte Radiologen.
Einschränkungen
In den folgenden Situationen kennzeichnet und kommuniziert CINA möglicherweise vermutete positive Befunde intrakranieller Blutungen (ICH) auf nicht kontrastverstärkten CT-Bildern des Kopfes nicht:
- nicht akute ICH,
- kleines Blutungsvolumen (< 3 ml),
- Postkontrast-Serie,
- unzureichendes Sichtfeld,
- deutliches Bildrauschen,
- Bewegungsartefakte,
- schwere Metallartefakte.
CINA erkennt unter Umständen intraventrikuläre Blutungen (IVH) am unteren Horn der Seitenventrikel auf nicht kontrastverstärkten CT-Bildern des Kopfes nicht. In den folgenden Situationen kennzeichnet und kommuniziert CINA möglicherweise vermutete positive Befunde von Verschlüssen großer Gefäße (LVO) auf CT-Angiographien des Kopfes nicht:
- Verschluss außerhalb der ACM M1, proximalen ACM M2 oder distalen ACI,
- kleine ACM-Verschlüsse (Gerinnsel-Länge < 1,5 mm), insbesondere bei Vorhandensein wichtiger Kollateralen,
- Serien, die aufgrund des schlechten Bolus-Timings während der Serienaufnahme keinen sichtbaren Kontrast aufweisen,
- Serien, die unsachgemäß geordnete Schichten enthalten (z. B. als Ergebnis einer manuellen Korrektur durch eine/n MTRA),
- unzureichendes Sichtfeld,
- Bewegungsartefakte,
- schwere Metallartefakte.
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